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Die Aufgabe der Kultur

Auch dies gehört zum Sommer 2014: das traurige Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren. Institutsleiterin Anna-Maija Mertens gibt Einblicke in Gespräche und Gedanken zum Thema, die im Rahmen einer Zusammenkunft im Schloss Bellevue ausgetauscht wurden.

In diesen Monaten gedenkt Europa der Anfänge des Ersten Weltkrieges. Menschen fragen sich, wie eine solche furchtbare Katastrophe passieren konnte, welche Fehler damals die entscheidenden waren und was wir aus diesen Erfahrungen für die heutigen Krisen lernen können.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck lud anlässlich dieses historischen Ereignisses im Juni ins Schloss Bellevue ein. Eingeladen waren Künstler und Wissenschaftler aus ganz Europa, die ihre Sicht sowie die ihres Landes in einem internationalen und interperspektivischen Theaterstück und in einer europäischen Historikerdebatte darlegten. Wie haben die Vertreter verschiedener europäischer Länder die Katastrophe erlebt? Wie werden die Erfahrungen bearbeitet? Was lernen die Kinder und Jugendlichen heute darüber in der Schule?

Gemeinsamkeiten fand man schnell insbesondere in den menschlichen Schicksalen, in dem großen Leid, das direkt nach der kurzen Zeit der Kriegseuphorie einsetzte. Das unfassbare Grauen, als die Mütter um ihre Kinder weinten und die jungen Männer in Todesangst an der Front hungerten, froren und starben. Und als das langsam einsetzende Begreifen der Sinnlosigkeit des Krieges das Ertragen der Ereignisse weiter erschwerte.

Aber auch Unterschiede wurden festgestellt. Diese gab es insbesondere in den verschiedenen Interpretationen, die das Warum und Wozu betrafen. Um dem Krieg und den vielen Toten einen Sinn zu geben, wurden während des Krieges und auch danach überall in Europa nationale Kriegsmythen und Heldengeschichten kreiert. Viele dieser Geschichten existieren auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und produzieren nationale Sensibilitäten. Auch deswegen lernen unsere Kinder in Europa nach wie vor überall Unterschiedliches über unsere gemeinsame Geschichte in der Schule.

Aber ist das denn schlimm? Auch wenn das einheitliche europäische Geschichtsbuch ein Ewigkeitsprojekt bleibt und aktuell wohl eher in immer weitere Ferne rückt, haben wir in Europa doch die Möglichkeit, diese Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen zu nutzen, um ein stärkeres gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln. Das wiederum – zumindest das haben wir aus der Geschichte gelernt – ist das beste Mittel gegen Krisen und Kriege. Da wir ein starkes Europa mit einem funktionsfähigen Miteinander brauchen, müssen wir unsere gegenseitigen Wahrnehmungen, Sichtweisen und Sensibilitäten kennen und respektieren. Einheit in Vielfalt ist nicht nur ein Slogan, sondern eine Aussage über die europäischen Werte.

Wie aus der Veranstaltung beim Bundespräsidenten hervorging: Kultur und Wissenschaft spielen in diesem großen Verständigungsprozess eine herausragende Rolle – und haben eine besondere Verantwortung. Eine Aufgabe von Kultur und Wissenschaft ist es, unterschiedliche zivilgesellschaftliche Zugänge und Verknüpfungspunkte zwischen den Ländern und uns Europäern zu schaffen und den europaweiten Kultur- und Wissenschaftsdialog als Gegengewicht zur Nationalrhetorik und zu national gesteuerten Prozessen zu entwickeln.

Dieser Verantwortung möchten auch wir im Finnland-Institut gerecht werden. Daher muss es neben unseren einzelnen Veranstaltungen immer auch um den größeren Kontext gehen, um die Frage, für welche Begegnungen wir in Europa zuständig sind, wie wir uns am sinnvollsten einsetzen können, um den interkulturellen Dialog in Europa zu fördern, um gute Ideen und Vorschläge für eine bessere Gesellschaft zu generieren und um den Kreis der Menschen, die von Kultur und Bildung profitieren, zu erweitern.

Ich hoffe, dass wir das in der großen europäischen Verständigung tun.Auch dies gehört zum Sommer 2014: das traurige Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren. Institutsleiterin Anna-Maija Mertens gibt Einblicke in Gespräche und Gedanken zum Thema, die im Rahmen einer Zusammenkunft im Schloss Bellevue ausgetauscht wurden.

In diesen Monaten gedenkt Europa der Anfänge des Ersten Weltkrieges. Menschen fragen sich, wie eine solche furchtbare Katastrophe passieren konnte, welche Fehler damals die entscheidenden waren und was wir aus diesen Erfahrungen für die heutigen Krisen lernen können.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck lud anlässlich dieses historischen Ereignisses im Juni ins Schloss Bellevue ein. Eingeladen waren Künstler und Wissenschaftler aus ganz Europa, die ihre Sicht sowie die ihres Landes in einem internationalen und interperspektivischen Theaterstück und in einer europäischen Historikerdebatte darlegten. Wie haben die Vertreter verschiedener europäischer Länder die Katastrophe erlebt? Wie werden die Erfahrungen bearbeitet? Was lernen die Kinder und Jugendlichen heute darüber in der Schule?

Gemeinsamkeiten fand man schnell insbesondere in den menschlichen Schicksalen, in dem großen Leid, das direkt nach der kurzen Zeit der Kriegseuphorie einsetzte. Das unfassbare Grauen, als die Mütter um ihre Kinder weinten und die jungen Männer in Todesangst an der Front hungerten, froren und starben. Und als das langsam einsetzende Begreifen der Sinnlosigkeit des Krieges das Ertragen der Ereignisse weiter erschwerte.

Aber auch Unterschiede wurden festgestellt. Diese gab es insbesondere in den verschiedenen Interpretationen, die das Warum und Wozu betrafen. Um dem Krieg und den vielen Toten einen Sinn zu geben, wurden während des Krieges und auch danach überall in Europa nationale Kriegsmythen und Heldengeschichten kreiert. Viele dieser Geschichten existieren auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und produzieren nationale Sensibilitäten. Auch deswegen lernen unsere Kinder in Europa nach wie vor überall Unterschiedliches über unsere gemeinsame Geschichte in der Schule.

Aber ist das denn schlimm? Auch wenn das einheitliche europäische Geschichtsbuch ein Ewigkeitsprojekt bleibt und aktuell wohl eher in immer weitere Ferne rückt, haben wir in Europa doch die Möglichkeit, diese Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen zu nutzen, um ein stärkeres gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln. Das wiederum – zumindest das haben wir aus der Geschichte gelernt – ist das beste Mittel gegen Krisen und Kriege. Da wir ein starkes Europa mit einem funktionsfähigen Miteinander brauchen, müssen wir unsere gegenseitigen Wahrnehmungen, Sichtweisen und Sensibilitäten kennen und respektieren. Einheit in Vielfalt ist nicht nur ein Slogan, sondern eine Aussage über die europäischen Werte.

Wie aus der Veranstaltung beim Bundespräsidenten hervorging: Kultur und Wissenschaft spielen in diesem großen Verständigungsprozess eine herausragende Rolle – und haben eine besondere Verantwortung. Eine Aufgabe von Kultur und Wissenschaft ist es, unterschiedliche zivilgesellschaftliche Zugänge und Verknüpfungspunkte zwischen den Ländern und uns Europäern zu schaffen und den europaweiten Kultur- und Wissenschaftsdialog als Gegengewicht zur Nationalrhetorik und zu national gesteuerten Prozessen zu entwickeln.

Dieser Verantwortung möchten auch wir im Finnland-Institut gerecht werden. Daher muss es neben unseren einzelnen Veranstaltungen immer auch um den größeren Kontext gehen, um die Frage, für welche Begegnungen wir in Europa zuständig sind, wie wir uns am sinnvollsten einsetzen können, um den interkulturellen Dialog in Europa zu fördern, um gute Ideen und Vorschläge für eine bessere Gesellschaft zu generieren und um den Kreis der Menschen, die von Kultur und Bildung profitieren, zu erweitern.

Ich hoffe, dass wir das in der großen europäischen Verständigung tun.Auch dies gehört zum Sommer 2014: das traurige Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren. Institutsleiterin Anna-Maija Mertens gibt Einblicke in Gespräche und Gedanken zum Thema, die im Rahmen einer Zusammenkunft im Schloss Bellevue ausgetauscht wurden.

In diesen Monaten gedenkt Europa der Anfänge des Ersten Weltkrieges. Menschen fragen sich, wie eine solche furchtbare Katastrophe passieren konnte, welche Fehler damals die entscheidenden waren und was wir aus diesen Erfahrungen für die heutigen Krisen lernen können.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck lud anlässlich dieses historischen Ereignisses im Juni ins Schloss Bellevue ein. Eingeladen waren Künstler und Wissenschaftler aus ganz Europa, die ihre Sicht sowie die ihres Landes in einem internationalen und interperspektivischen Theaterstück und in einer europäischen Historikerdebatte darlegten. Wie haben die Vertreter verschiedener europäischer Länder die Katastrophe erlebt? Wie werden die Erfahrungen bearbeitet? Was lernen die Kinder und Jugendlichen heute darüber in der Schule?

Gemeinsamkeiten fand man schnell insbesondere in den menschlichen Schicksalen, in dem großen Leid, das direkt nach der kurzen Zeit der Kriegseuphorie einsetzte. Das unfassbare Grauen, als die Mütter um ihre Kinder weinten und die jungen Männer in Todesangst an der Front hungerten, froren und starben. Und als das langsam einsetzende Begreifen der Sinnlosigkeit des Krieges das Ertragen der Ereignisse weiter erschwerte.

Aber auch Unterschiede wurden festgestellt. Diese gab es insbesondere in den verschiedenen Interpretationen, die das Warum und Wozu betrafen. Um dem Krieg und den vielen Toten einen Sinn zu geben, wurden während des Krieges und auch danach überall in Europa nationale Kriegsmythen und Heldengeschichten kreiert. Viele dieser Geschichten existieren auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und produzieren nationale Sensibilitäten. Auch deswegen lernen unsere Kinder in Europa nach wie vor überall Unterschiedliches über unsere gemeinsame Geschichte in der Schule.

Aber ist das denn schlimm? Auch wenn das einheitliche europäische Geschichtsbuch ein Ewigkeitsprojekt bleibt und aktuell wohl eher in immer weitere Ferne rückt, haben wir in Europa doch die Möglichkeit, diese Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen zu nutzen, um ein stärkeres gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln. Das wiederum – zumindest das haben wir aus der Geschichte gelernt – ist das beste Mittel gegen Krisen und Kriege. Da wir ein starkes Europa mit einem funktionsfähigen Miteinander brauchen, müssen wir unsere gegenseitigen Wahrnehmungen, Sichtweisen und Sensibilitäten kennen und respektieren. Einheit in Vielfalt ist nicht nur ein Slogan, sondern eine Aussage über die europäischen Werte.

Wie aus der Veranstaltung beim Bundespräsidenten hervorging: Kultur und Wissenschaft spielen in diesem großen Verständigungsprozess eine herausragende Rolle – und haben eine besondere Verantwortung. Eine Aufgabe von Kultur und Wissenschaft ist es, unterschiedliche zivilgesellschaftliche Zugänge und Verknüpfungspunkte zwischen den Ländern und uns Europäern zu schaffen und den europaweiten Kultur- und Wissenschaftsdialog als Gegengewicht zur Nationalrhetorik und zu national gesteuerten Prozessen zu entwickeln.

Dieser Verantwortung möchten auch wir im Finnland-Institut gerecht werden. Daher muss es neben unseren einzelnen Veranstaltungen immer auch um den größeren Kontext gehen, um die Frage, für welche Begegnungen wir in Europa zuständig sind, wie wir uns am sinnvollsten einsetzen können, um den interkulturellen Dialog in Europa zu fördern, um gute Ideen und Vorschläge für eine bessere Gesellschaft zu generieren und um den Kreis der Menschen, die von Kultur und Bildung profitieren, zu erweitern.

Ich hoffe, dass wir das in der großen europäischen Verständigung tun.Auch dies gehört zum Sommer 2014: das traurige Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren. Institutsleiterin Anna-Maija Mertens gibt Einblicke in Gespräche und Gedanken zum Thema, die im Rahmen einer Zusammenkunft im Schloss Bellevue ausgetauscht wurden.

In diesen Monaten gedenkt Europa der Anfänge des Ersten Weltkrieges. Menschen fragen sich, wie eine solche furchtbare Katastrophe passieren konnte, welche Fehler damals die entscheidenden waren und was wir aus diesen Erfahrungen für die heutigen Krisen lernen können.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck lud anlässlich dieses historischen Ereignisses im Juni ins Schloss Bellevue ein. Eingeladen waren Künstler und Wissenschaftler aus ganz Europa, die ihre Sicht sowie die ihres Landes in einem internationalen und interperspektivischen Theaterstück und in einer europäischen Historikerdebatte darlegten. Wie haben die Vertreter verschiedener europäischer Länder die Katastrophe erlebt? Wie werden die Erfahrungen bearbeitet? Was lernen die Kinder und Jugendlichen heute darüber in der Schule?

Gemeinsamkeiten fand man schnell insbesondere in den menschlichen Schicksalen, in dem großen Leid, das direkt nach der kurzen Zeit der Kriegseuphorie einsetzte. Das unfassbare Grauen, als die Mütter um ihre Kinder weinten und die jungen Männer in Todesangst an der Front hungerten, froren und starben. Und als das langsam einsetzende Begreifen der Sinnlosigkeit des Krieges das Ertragen der Ereignisse weiter erschwerte.

Aber auch Unterschiede wurden festgestellt. Diese gab es insbesondere in den verschiedenen Interpretationen, die das Warum und Wozu betrafen. Um dem Krieg und den vielen Toten einen Sinn zu geben, wurden während des Krieges und auch danach überall in Europa nationale Kriegsmythen und Heldengeschichten kreiert. Viele dieser Geschichten existieren auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und produzieren nationale Sensibilitäten. Auch deswegen lernen unsere Kinder in Europa nach wie vor überall Unterschiedliches über unsere gemeinsame Geschichte in der Schule.

Aber ist das denn schlimm? Auch wenn das einheitliche europäische Geschichtsbuch ein Ewigkeitsprojekt bleibt und aktuell wohl eher in immer weitere Ferne rückt, haben wir in Europa doch die Möglichkeit, diese Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen zu nutzen, um ein stärkeres gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln. Das wiederum – zumindest das haben wir aus der Geschichte gelernt – ist das beste Mittel gegen Krisen und Kriege. Da wir ein starkes Europa mit einem funktionsfähigen Miteinander brauchen, müssen wir unsere gegenseitigen Wahrnehmungen, Sichtweisen und Sensibilitäten kennen und respektieren. Einheit in Vielfalt ist nicht nur ein Slogan, sondern eine Aussage über die europäischen Werte.

Wie aus der Veranstaltung beim Bundespräsidenten hervorging: Kultur und Wissenschaft spielen in diesem großen Verständigungsprozess eine herausragende Rolle – und haben eine besondere Verantwortung. Eine Aufgabe von Kultur und Wissenschaft ist es, unterschiedliche zivilgesellschaftliche Zugänge und Verknüpfungspunkte zwischen den Ländern und uns Europäern zu schaffen und den europaweiten Kultur- und Wissenschaftsdialog als Gegengewicht zur Nationalrhetorik und zu national gesteuerten Prozessen zu entwickeln.

Dieser Verantwortung möchten auch wir im Finnland-Institut gerecht werden. Daher muss es neben unseren einzelnen Veranstaltungen immer auch um den größeren Kontext gehen, um die Frage, für welche Begegnungen wir in Europa zuständig sind, wie wir uns am sinnvollsten einsetzen können, um den interkulturellen Dialog in Europa zu fördern, um gute Ideen und Vorschläge für eine bessere Gesellschaft zu generieren und um den Kreis der Menschen, die von Kultur und Bildung profitieren, zu erweitern.

Ich hoffe, dass wir das in der großen europäischen Verständigung tun.

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