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Die Finnen sind uns fremd? Aber nicht mehr lange…

Das Performance-Festival FESTIVAALI! findet 2015 bereits zum zweiten Mal statt. Kurz vor dem Startschuss hat Michael Müller, einer der künstlerischen Leiter von Theaterdiscounter in Berlin, uns ein Interview gegeben. Die Fragen stellte Marion Holtkamp.

MH: Wie kam es zur Idee eines finnisch orientierten Performance-Festivals in Berlin?

MM: FESTIVAALI! ist ein Herzensprojekt. Zuerst mal waren da die großartigen Arbeiten finnischer Performance-Künstler, die uns durch ihre Qualität sehr begeistert haben. Die wollten wir sofort und unbedingt in Berlin und den Berliner_innen zeigen. Und es bestand der gegenseitige Wunsch, einander besser kennenzulernen. Ein Grund für den schrägen Festival-Slogan „Die Finnen sind uns fremd“.

Den ersten Kontakt in die finnische Performance-Szene verdanken wir der Initiative und dem Enthusiasmus von Christopher Hewitt, einer der Künstlerischen Leiter des New Performance Turku Festival. Er hat uns quasi angefixt. Nach monatelangen Vorgesprächen entstand dann relativ spontan die Idee des Formats FESTIVAALI!, das uns in diesem Jahr über 3 Wochen lang einen tollen Spielplan beschert. Wir zeigen nicht nur wieder großartige Performances, sondern ermöglichen auch kurze Residenzen und bieten eigentlich nach jeder Aufführung Möglichkeiten, auch direkt mit den Künstler_innen aus Finnland ins Gespräch zu kommen. FESTIVAALI! ist auf allen Ebenen stark geprägt von der Idee des Austauschs und Kennenlernens.

MH: FESTIVAALI! umfasst „neue Erzählkunst und außergewöhnliche Performances”. Was hat die finnische Performanceszene Besonderes beizutragen?

MM: Für die Zuschauer ist das Besondere, dass man bei FESTIVAALI! mit ein bisschen Neugier wirklich eine große Vielfalt von Arbeitsansätzen entdecken kann. Das ist toll, dass es da im Programm eine Heterogenität der Stile gibt, aber auch in Bezug auf den Arbeitsstand. Es stehen ja diesmal Performances, die noch in Entwicklung sind, neben zwölf Jahre alten Arbeiten und aktuellen Workshops und Lectures. Es gibt natürlich nicht die eine finnische Position, sondern eben viele. Das Verbindende ist vielleicht eine fesselnde Präzision in der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema, die nicht vor schrägem Humor zurück schreckt, sondern diesen ganz selbstverständlich und unaufgeregt einsetzt. Das habe ich bei vielen finnischen Performances erlebt und das ist ein Grund für die charmante Direktheit, mit der alle eingeladenen Performances vor den Zuschauer_innen stehen und wie nebenbei ein Beziehungsband weben.

MH: Welche der zahlreichen Aufführungen möchten Sie besonders empfehlen – und warum?

MM: FESTIVAALI! ist ja ein einzigartiges Fenster von Berlin in die finnische Szene, die Chance sollte man daher nutzen, gleich mehrere Performances anzuschauen. Wir starten am 26. Juni mit Annika Does Swanlake als persönliche Auseinandersetzung mit dem Ballettklassiker, aber vor allem auch als eine mitreißend erzählte Episode aus dem Leben der Performerin Annika Tudeer darüber, was es heißt, Künstlerin zu sein und ein Solo zu machen. Ich finde, das ist ein großartiger Einstieg, weil die folgenden Arbeiten fast allesamt Solos sind und sich dadurch ein hier aufgenommener Erzählfaden in ganz unterschiedlichen Themen und Formen fortspinnt.

In Make My Day seziert Pilvi Porkola Alltagshandlungen und choreografiert sie für die Bühne und The Alphabets of Performance Art von Leena Kela befragt humorvoll die Materialität von Performancekunst entlang von Aktionen mit performancetypischen Materialien. Juha Valkeapääs bewegende Lecture Executed Stories hat als packende Kulturgeschichte der Hinrichtung dann wieder einen eher narrativen Ansatz. Nach einem Workshop und einer Lecture mit Tero Nauha über die Differenz von „Knowledge“ und „Knowing“ bildet den Festivalabschluss die frische 2015er-Version der mehr als zehn Jahre tourenden Performance The Wanderer, zu der Theatermacher Kristian Smeds, der bildende Künstler Tero Nauha und Stimmkünstler Juha Valkeapää das Publikum an einen Tisch bitten und mit auf die Reise eines Pilgers nehmen.

Michael Müller studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Stockholm. Er ist einer der künstlerischen Leiter des 2003 gegründeten freien Theater- und Produktionshauses Theaterdiscounter in Berlin. Zudem gehört er seit 2012 zum Team des auf Recherchetheater spezialisierten Theaterkollektivs lunatiks produktion.

Das gesamte Programm von FESTIVAALI! 2015 auf Deutsch und Englisch ist zu finden unter www.theaterdiscounter.de.Das Performance-Festival FESTIVAALI! findet 2015 bereits zum zweiten Mal statt. Kurz vor dem Startschuss hat Michael Müller, einer der künstlerischen Leiter von Theaterdiscounter in Berlin, uns ein Interview gegeben. Die Fragen stellte Marion Holtkamp.

MH: Wie kam es zur Idee eines finnisch orientierten Performance-Festivals in Berlin?

MM: FESTIVAALI! ist ein Herzensprojekt. Zuerst mal waren da die großartigen Arbeiten finnischer Performance-Künstler, die uns durch ihre Qualität sehr begeistert haben. Die wollten wir sofort und unbedingt in Berlin und den Berliner_innen zeigen. Und es bestand der gegenseitige Wunsch, einander besser kennenzulernen. Ein Grund für den schrägen Festival-Slogan „Die Finnen sind uns fremd“.

Den ersten Kontakt in die finnische Performance-Szene verdanken wir der Initiative und dem Enthusiasmus von Christopher Hewitt, einer der Künstlerischen Leiter des New Performance Turku Festival. Er hat uns quasi angefixt. Nach monatelangen Vorgesprächen entstand dann relativ spontan die Idee des Formats FESTIVAALI!, das uns in diesem Jahr über 3 Wochen lang einen tollen Spielplan beschert. Wir zeigen nicht nur wieder großartige Performances, sondern ermöglichen auch kurze Residenzen und bieten eigentlich nach jeder Aufführung Möglichkeiten, auch direkt mit den Künstler_innen aus Finnland ins Gespräch zu kommen. FESTIVAALI! ist auf allen Ebenen stark geprägt von der Idee des Austauschs und Kennenlernens.

MH: FESTIVAALI! umfasst „neue Erzählkunst und außergewöhnliche Performances”. Was hat die finnische Performanceszene Besonderes beizutragen?

MM: Für die Zuschauer ist das Besondere, dass man bei FESTIVAALI! mit ein bisschen Neugier wirklich eine große Vielfalt von Arbeitsansätzen entdecken kann. Das ist toll, dass es da im Programm eine Heterogenität der Stile gibt, aber auch in Bezug auf den Arbeitsstand. Es stehen ja diesmal Performances, die noch in Entwicklung sind, neben zwölf Jahre alten Arbeiten und aktuellen Workshops und Lectures. Es gibt natürlich nicht die eine finnische Position, sondern eben viele. Das Verbindende ist vielleicht eine fesselnde Präzision in der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema, die nicht vor schrägem Humor zurück schreckt, sondern diesen ganz selbstverständlich und unaufgeregt einsetzt. Das habe ich bei vielen finnischen Performances erlebt und das ist ein Grund für die charmante Direktheit, mit der alle eingeladenen Performances vor den Zuschauer_innen stehen und wie nebenbei ein Beziehungsband weben.

MH: Welche der zahlreichen Aufführungen möchten Sie besonders empfehlen – und warum?

MM: FESTIVAALI! ist ja ein einzigartiges Fenster von Berlin in die finnische Szene, die Chance sollte man daher nutzen, gleich mehrere Performances anzuschauen. Wir starten am 26. Juni mit Annika Does Swanlake als persönliche Auseinandersetzung mit dem Ballettklassiker, aber vor allem auch als eine mitreißend erzählte Episode aus dem Leben der Performerin Annika Tudeer darüber, was es heißt, Künstlerin zu sein und ein Solo zu machen. Ich finde, das ist ein großartiger Einstieg, weil die folgenden Arbeiten fast allesamt Solos sind und sich dadurch ein hier aufgenommener Erzählfaden in ganz unterschiedlichen Themen und Formen fortspinnt.

In Make My Day seziert Pilvi Porkola Alltagshandlungen und choreografiert sie für die Bühne und The Alphabets of Performance Art von Leena Kela befragt humorvoll die Materialität von Performancekunst entlang von Aktionen mit performancetypischen Materialien. Juha Valkeapääs bewegende Lecture Executed Stories hat als packende Kulturgeschichte der Hinrichtung dann wieder einen eher narrativen Ansatz. Nach einem Workshop und einer Lecture mit Tero Nauha über die Differenz von „Knowledge“ und „Knowing“ bildet den Festivalabschluss die frische 2015er-Version der mehr als zehn Jahre tourenden Performance The Wanderer, zu der Theatermacher Kristian Smeds, der bildende Künstler Tero Nauha und Stimmkünstler Juha Valkeapää das Publikum an einen Tisch bitten und mit auf die Reise eines Pilgers nehmen.

Michael Müller studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Stockholm. Er ist einer der künstlerischen Leiter des 2003 gegründeten freien Theater- und Produktionshauses Theaterdiscounter in Berlin. Zudem gehört er seit 2012 zum Team des auf Recherchetheater spezialisierten Theaterkollektivs lunatiks produktion.

Das gesamte Programm von FESTIVAALI! 2015 auf Deutsch und Englisch ist zu finden unter www.theaterdiscounter.de.Das Performance-Festival FESTIVAALI! findet 2015 bereits zum zweiten Mal statt. Kurz vor dem Startschuss hat Michael Müller, einer der künstlerischen Leiter von Theaterdiscounter in Berlin, uns ein Interview gegeben. Die Fragen stellte Marion Holtkamp.

MH: Wie kam es zur Idee eines finnisch orientierten Performance-Festivals in Berlin?

MM: FESTIVAALI! ist ein Herzensprojekt. Zuerst mal waren da die großartigen Arbeiten finnischer Performance-Künstler, die uns durch ihre Qualität sehr begeistert haben. Die wollten wir sofort und unbedingt in Berlin und den Berliner_innen zeigen. Und es bestand der gegenseitige Wunsch, einander besser kennenzulernen. Ein Grund für den schrägen Festival-Slogan „Die Finnen sind uns fremd“.

Den ersten Kontakt in die finnische Performance-Szene verdanken wir der Initiative und dem Enthusiasmus von Christopher Hewitt, einer der Künstlerischen Leiter des New Performance Turku Festival. Er hat uns quasi angefixt. Nach monatelangen Vorgesprächen entstand dann relativ spontan die Idee des Formats FESTIVAALI!, das uns in diesem Jahr über 3 Wochen lang einen tollen Spielplan beschert. Wir zeigen nicht nur wieder großartige Performances, sondern ermöglichen auch kurze Residenzen und bieten eigentlich nach jeder Aufführung Möglichkeiten, auch direkt mit den Künstler_innen aus Finnland ins Gespräch zu kommen. FESTIVAALI! ist auf allen Ebenen stark geprägt von der Idee des Austauschs und Kennenlernens.

MH: FESTIVAALI! umfasst „neue Erzählkunst und außergewöhnliche Performances”. Was hat die finnische Performanceszene Besonderes beizutragen?

MM: Für die Zuschauer ist das Besondere, dass man bei FESTIVAALI! mit ein bisschen Neugier wirklich eine große Vielfalt von Arbeitsansätzen entdecken kann. Das ist toll, dass es da im Programm eine Heterogenität der Stile gibt, aber auch in Bezug auf den Arbeitsstand. Es stehen ja diesmal Performances, die noch in Entwicklung sind, neben zwölf Jahre alten Arbeiten und aktuellen Workshops und Lectures. Es gibt natürlich nicht die eine finnische Position, sondern eben viele. Das Verbindende ist vielleicht eine fesselnde Präzision in der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema, die nicht vor schrägem Humor zurück schreckt, sondern diesen ganz selbstverständlich und unaufgeregt einsetzt. Das habe ich bei vielen finnischen Performances erlebt und das ist ein Grund für die charmante Direktheit, mit der alle eingeladenen Performances vor den Zuschauer_innen stehen und wie nebenbei ein Beziehungsband weben.

MH: Welche der zahlreichen Aufführungen möchten Sie besonders empfehlen – und warum?

MM: FESTIVAALI! ist ja ein einzigartiges Fenster von Berlin in die finnische Szene, die Chance sollte man daher nutzen, gleich mehrere Performances anzuschauen. Wir starten am 26. Juni mit Annika Does Swanlake als persönliche Auseinandersetzung mit dem Ballettklassiker, aber vor allem auch als eine mitreißend erzählte Episode aus dem Leben der Performerin Annika Tudeer darüber, was es heißt, Künstlerin zu sein und ein Solo zu machen. Ich finde, das ist ein großartiger Einstieg, weil die folgenden Arbeiten fast allesamt Solos sind und sich dadurch ein hier aufgenommener Erzählfaden in ganz unterschiedlichen Themen und Formen fortspinnt.

In Make My Day seziert Pilvi Porkola Alltagshandlungen und choreografiert sie für die Bühne und The Alphabets of Performance Art von Leena Kela befragt humorvoll die Materialität von Performancekunst entlang von Aktionen mit performancetypischen Materialien. Juha Valkeapääs bewegende Lecture Executed Stories hat als packende Kulturgeschichte der Hinrichtung dann wieder einen eher narrativen Ansatz. Nach einem Workshop und einer Lecture mit Tero Nauha über die Differenz von „Knowledge“ und „Knowing“ bildet den Festivalabschluss die frische 2015er-Version der mehr als zehn Jahre tourenden Performance The Wanderer, zu der Theatermacher Kristian Smeds, der bildende Künstler Tero Nauha und Stimmkünstler Juha Valkeapää das Publikum an einen Tisch bitten und mit auf die Reise eines Pilgers nehmen.

Michael Müller studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Stockholm. Er ist einer der künstlerischen Leiter des 2003 gegründeten freien Theater- und Produktionshauses Theaterdiscounter in Berlin. Zudem gehört er seit 2012 zum Team des auf Recherchetheater spezialisierten Theaterkollektivs lunatiks produktion.

Das gesamte Programm von FESTIVAALI! 2015 auf Deutsch und Englisch ist zu finden unter www.theaterdiscounter.de.Das Performance-Festival FESTIVAALI! findet 2015 bereits zum zweiten Mal statt. Kurz vor dem Startschuss hat Michael Müller, einer der künstlerischen Leiter von Theaterdiscounter in Berlin, uns ein Interview gegeben. Die Fragen stellte Marion Holtkamp.

MH: Wie kam es zur Idee eines finnisch orientierten Performance-Festivals in Berlin?

MM: FESTIVAALI! ist ein Herzensprojekt. Zuerst mal waren da die großartigen Arbeiten finnischer Performance-Künstler, die uns durch ihre Qualität sehr begeistert haben. Die wollten wir sofort und unbedingt in Berlin und den Berliner_innen zeigen. Und es bestand der gegenseitige Wunsch, einander besser kennenzulernen. Ein Grund für den schrägen Festival-Slogan „Die Finnen sind uns fremd“.

Den ersten Kontakt in die finnische Performance-Szene verdanken wir der Initiative und dem Enthusiasmus von Christopher Hewitt, einer der Künstlerischen Leiter des New Performance Turku Festival. Er hat uns quasi angefixt. Nach monatelangen Vorgesprächen entstand dann relativ spontan die Idee des Formats FESTIVAALI!, das uns in diesem Jahr über 3 Wochen lang einen tollen Spielplan beschert. Wir zeigen nicht nur wieder großartige Performances, sondern ermöglichen auch kurze Residenzen und bieten eigentlich nach jeder Aufführung Möglichkeiten, auch direkt mit den Künstler_innen aus Finnland ins Gespräch zu kommen. FESTIVAALI! ist auf allen Ebenen stark geprägt von der Idee des Austauschs und Kennenlernens.

MH: FESTIVAALI! umfasst „neue Erzählkunst und außergewöhnliche Performances”. Was hat die finnische Performanceszene Besonderes beizutragen?

MM: Für die Zuschauer ist das Besondere, dass man bei FESTIVAALI! mit ein bisschen Neugier wirklich eine große Vielfalt von Arbeitsansätzen entdecken kann. Das ist toll, dass es da im Programm eine Heterogenität der Stile gibt, aber auch in Bezug auf den Arbeitsstand. Es stehen ja diesmal Performances, die noch in Entwicklung sind, neben zwölf Jahre alten Arbeiten und aktuellen Workshops und Lectures. Es gibt natürlich nicht die eine finnische Position, sondern eben viele. Das Verbindende ist vielleicht eine fesselnde Präzision in der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema, die nicht vor schrägem Humor zurück schreckt, sondern diesen ganz selbstverständlich und unaufgeregt einsetzt. Das habe ich bei vielen finnischen Performances erlebt und das ist ein Grund für die charmante Direktheit, mit der alle eingeladenen Performances vor den Zuschauer_innen stehen und wie nebenbei ein Beziehungsband weben.

MH: Welche der zahlreichen Aufführungen möchten Sie besonders empfehlen – und warum?

MM: FESTIVAALI! ist ja ein einzigartiges Fenster von Berlin in die finnische Szene, die Chance sollte man daher nutzen, gleich mehrere Performances anzuschauen. Wir starten am 26. Juni mit Annika Does Swanlake als persönliche Auseinandersetzung mit dem Ballettklassiker, aber vor allem auch als eine mitreißend erzählte Episode aus dem Leben der Performerin Annika Tudeer darüber, was es heißt, Künstlerin zu sein und ein Solo zu machen. Ich finde, das ist ein großartiger Einstieg, weil die folgenden Arbeiten fast allesamt Solos sind und sich dadurch ein hier aufgenommener Erzählfaden in ganz unterschiedlichen Themen und Formen fortspinnt.

In Make My Day seziert Pilvi Porkola Alltagshandlungen und choreografiert sie für die Bühne und The Alphabets of Performance Art von Leena Kela befragt humorvoll die Materialität von Performancekunst entlang von Aktionen mit performancetypischen Materialien. Juha Valkeapääs bewegende Lecture Executed Stories hat als packende Kulturgeschichte der Hinrichtung dann wieder einen eher narrativen Ansatz. Nach einem Workshop und einer Lecture mit Tero Nauha über die Differenz von „Knowledge“ und „Knowing“ bildet den Festivalabschluss die frische 2015er-Version der mehr als zehn Jahre tourenden Performance The Wanderer, zu der Theatermacher Kristian Smeds, der bildende Künstler Tero Nauha und Stimmkünstler Juha Valkeapää das Publikum an einen Tisch bitten und mit auf die Reise eines Pilgers nehmen.

Michael Müller studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Stockholm. Er ist einer der künstlerischen Leiter des 2003 gegründeten freien Theater- und Produktionshauses Theaterdiscounter in Berlin. Zudem gehört er seit 2012 zum Team des auf Recherchetheater spezialisierten Theaterkollektivs lunatiks produktion.

Das gesamte Programm von FESTIVAALI! 2015 auf Deutsch und Englisch ist zu finden unter www.theaterdiscounter.de.

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