THEATER. In finnischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Schauspielerinnen: Kirsi Asikainen, Marja Myllylä
Regie und Bühne: Mikko Roiha
Ton: Antti Puumalainen
Video: Jukka Horsmanheimo
Kostüme und Übersetzung: Taina Sivonen
Zwei behinderte Platzwarte, Esa und Antero, organisieren eine Revolution: Sie gehören zu den sozialen Randgruppen der Gesellschaft und finden nur wenig Platz in einer Welt mit immer schneller werdender Zersplitterung der Realität. Sie müssen sich ihr Leben selbst ausdenken: Wünsche, Ängste, Verbrechen – sogar ihre Unterdrückung. Das Feldzeichnet ein Gesellschaftsbild, in dem der einzelne Mensch zum Beobachter des eigenen Lebens degradiert wird.
Das Feld ist ein Schauspiel über die hohlen, auf Wachstumsgedanken basierenden Werte der Europäer. Trotzdem beruht unsere ganze Menschenwürde auf Arbeit. Sollte vor allem die Arbeit die größte Bedeutung tragen? − Dass die Männerrollen mit Frauen besetzt sind, ist kein lustiger Einfall, sondern diese Doppelbelichtung beflügelt die Schauspielarbeit, in der der Text für sich sprechen darf. Jeder von uns kennt den mit angeblich selbstsicheren Gesten sein innerliches Leid schlecht verdeckenden Mann, den uns Marja Myllylä alles gebend vor Augen führt. Und wenn man die Blicke voller Angst von Antero (Kirsi Asikainen) sieht, möchte man gleich rufen, ich kenne diesen Typ! (Maria Säkö, Helsingin Sanomat)