im Rahmen der Ausstellung Helene Schjerfbeck der Hamburger Kunsthalle 2.2.-6.5.2007.
Neben Helene Schjerfbeck hat Edith Södergran wie keine andere die Moderne in Skandinavien entscheidend geprägt. In ihrer Lyrik bestimmte sie das Bild der weiblichen Identität neu, so wie vor ihr Schjerfbeck in der bildenden Kunst. Seinerzeit von der Kritik heftig angefeindet, ist ihr Werk bis heute ungebrochen lebendig geblieben und wurde neben Finnisch auch ins Deutsche, Englische und Französische übersetzt.
Edith Södergran wurde in St. Petersburg geboren. Ihre Muttersprache war Schwedisch, ihre Umgangssprache Deutsch. Nach der russischen Revolution verbrachte sie, an Tuberkolose erkrankt, ihre letzten Lebensjahre im finnisch-russischen Grenzgebiet, in der Ortschaft Raivola, wo ein beeindruckendes lyrisches Werk entstand.
Meriam Abbas, geboren in Bagdad/Irak, erhielt ihre Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Engagements führten sie an das Schlossparktheater Berlin, das Schauspielhaus Wien (Kainz Medaille), das Volkstheater Wien (Karl Skraup-Nachwuchspreis), das Schauspielhaus Zürich, die Münchner Kammerspiele, das Schauspielhaus Köln, das Hans Otto Theater Potsdam und das Wiener Burgtheater Wien. Kino- und TV-Arbeiten, u.a. Nachtgestalten (Regie: Andreas Dresen) sowie regelmäßige Arbeit an Hörspielen, hauptsächlich beim WDR.
Klaus-Jürgen Liedtke, erhielt 1993 und 2004 den Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie sowie 2005 den Paul-Celan-Preis für seine siebenbändige Gunnar-Ekelöf-Werkausgabe. Aus dem Finnlandschwedischen übersetzte er neben Edith Södergran Bo Carpelan, Elmer Diktonius, Christer Kihlman und Karl August Tawaststjerna, aus dem Schwedischen zuletzt Carl Jonas Love Almqvists Das Geschmeide der Königin. Ein eigener Lyrikband erschien unter dem Titel Scherben Leben Brocken Tod. Gedichte 19691999 bei Gemini in Berlin 2001 (als Hörbuch 2004).
Datum:/Uhrzeit: | Donnerstag, 12.4.2007, 19.00 Uhr |
Ort: | Hamburger Kunsthalle/Galerie der Gegenwart, Glockengießerwall, 20095 Hamburg |
Auskunft: | Abt. Museumspädagogik, Tel. 040-428 13 12 13 |
Eintritt: | 2, + 8,50 Ausstellungseintritt |