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Fotomontage: Finnland-Institut/Ida Piri

30 Jahre Finnland-Institut: Geburtstagsgrüße

Das Finnland-Institut wurde im September 1994 eröffnet – also haben wir diesen Herbst unser 30-jähriges Bestehen gefeiert! In den vergangenen drei Jahrzehnten hatten wir die Ehre, mit unzähligen inspirierenden Personen und Organisationen zusammenzuarbeiten. Anlässlich dieses Jubiläums freuen wir uns, Grüße von unseren Freund*innen, Partner*innen und Mitarbeiter*innen zu teilen – von Menschen, die für unsere Geschichte von entscheidender Bedeutung waren und unseren Weg geprägt haben. Auf viele weitere Jahre!

 

© Finnland-Institut/Mikaela Mäklelä

„Die Zeit am Finnland-Institut war unglaublich bedeutsam für mich – ich durfte mich als Teil einer größeren Gemeinschaft von Gleichgesinnten fühlen. Dies ist eine großartige Ressource, auf die ich immer gern zurückgreife, sowohl als privat als auch beruflich. Möge dieses Team immer wieder neue Talente finden und auch in Zukunft weiter blühen! Herzliche Glückwünsche, liebes Finnland-Institut! 

Mikaela Mäkelä | Projektkoordinatorin am Finnland-Institut 2020-2022 | Mikaela spielte eine wichtige Rolle bei verschiedenen Projekten wie zum Beispiel A I S T I T / coming to our senses und dem Saunawassermarathon. 

 

 

© Münsterland Festival

„In vollster Zufriedenheit schaue ich auf die super Zusammenarbeit mit dem Finnland-Institut zurück. Sie war voll toller Ideen, Spontanität und Vertrauen – dabei stets geprägt von höchster Qualität. Behaltet das alles so bei. 

Lars Krolik | Leiter des Münsterland Festivals | 2023 hatten wir das Vergnügen, mit dem Münsterland Festival zusammenzuarbeiten, wo Finnland Gastland war. Neben Aufführungen finnischer Musik und Kultur an vielen einzigartigen Orten im ganzen Münsterland hatten wir sogar die Möglichkeit, eine Festivalsauna zu eröffnen! 

 

© Museum Europäischer Kulturen

„Das Finnland-Institut ist nur fünf Jahre älter als das Museum Europäischer Kulturen – MEK – Berlin. Seit 24 Jahren arbeiten wir immer mal wieder eng zusammen, so auch jetzt bei den Europäischen Kulturtagen: Sápmi. Die MEKkies sagen danke, herzlichen Glückwunsch und weiter so!“ 

Elisabeth Tietmeyer | Direktorin des Museums Europäischer Kulturen in Berlin | Wir hatten schon mehrfach Gelegenheit, im Rahmen spannender Projekte zusammenzuarbeiten – so auch zur aktuellen Ausstellung samischer Kunst im MEK. 

 

© Pankebuch/Katrin Mirtschink

„Seit 13 Jahren sind wir eng mit dem Finnland-Institut befreundet. Unzählige Begegnungen unterm Bücherhimmel dort und hier bei uns, auch in Frankfurt mit Finnland.Cool 2014 und mit Tango Finlandés. Immer wieder besuchte uns Suvi Wartiovaara mit vielen PraktikantInnen. KIITOS! Wir gratulieren von HERZEN! 

Petra Wenzel und Katrin Mirtschink | Inhaberinnen von Pankebuch | Pankebuch ist Berlins einzige auf nordische Literatur spezialisierte Buchhandlung. Ihre Freundschaft und die Zusammenarbeit in den letzten 13 Jahren waren stets herzerwärmend für uns. 

 

Jonas Lutz, Woodland © Schloss Hollenegg for Design

Schloss Hollenegg for Design gratuliert dem Finnland-Institut zu dreißig Jahren bedeutender Arbeit im Kulturbereich. Es ist uns eine Ehre, mit dem Finnland-Institut zusammenzuarbeiten, und wir freuen uns auf viele weitere Kooperationen zur Unterstützung finnischer Designer. Auf viele weitere erfolgreiche Jahre – und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 

Alice Liechtenstein | Kuratorin und Gründerin des Schlosses Hollenegg for Design | Seit 2020 arbeitet Schloss Hollenegg eng mit dem Finnland-Institut zusammen und ermöglicht Residenzen finnischer Designer*innen, darunter auch mit des in Finnland geborenen Jonas Lutz. 

 

© Finnland-Institut

Herzlichen Glückwunsch, liebes Finnland-Institut! In den vergangenen 30 Jahren habt ihr eine unglaubliche Institution aufgebaut, in der Menschen wachsen und lernen können. Vielen Dank für eure unermüdliche Kulturarbeit und eure Großzügigkeit. Ich freue mich darauf, eure Abenteuer noch mindestens 30 weitere Jahre verfolgen zu dürfen. 

Fanny Thálen | Volontärin 2018–2019 | Fanny prägte als Stipendiatin des Finnlandschwedischen Kulturfonds Svenska kulturfonden längst nicht nur alles, was am Finnland-Institut mit der schwedischen Sprache zu tun hatte, sondern brachte auch unsere Instagram-Präsenz in Schwung und half beim Umzug von der Georgenstraße in die Friedrichstraße.  

 

© Finnland-Institut

Herzlichen Glückwunsch, liebes Finnland-Institut! Seit Deiner Geburt hast Du erfreulich viele finnische Bücher und ihre Verfasser*innen nach Deutschland geholt. Mach weiter so, denn das Lesen ist und bleibt der beste Weg, Herz und Verstand für eine andere Kultur zu öffnen! 

Stefan Moster | Übersetzer und Schriftsteller | Neben der Bereicherung unserer Bibliothek durch Stefans Übersetzungen finnischer Literatur und seine eigenen Werke hatten wir auch das Vergnügen, in den letzten 30 Jahren bei zahlreichen Veranstaltungen zusammenzuarbeiten. 

 

© Visit Finland/Harri Tarviainen

Liebe Geburtstagsgrüße an das Finnland-Institut! Es klingt banal, ist es aber gar nicht: Kunst und kulturelle Veranstaltungen wie beispielsweise der Saunawassermarathon erweisen sich als zuverlässige Bausteine, denn interkulturelle Brückenbauer*innen werden auch in Zukunft dringend gebraucht werden. 

Frank Brümmel | Kuratoriumsmitglied der Stiftung für das Finnland-Institut | Das Kuratorium spielt eine Schlüsselrolle für das Finnland-Institut: Seine Mitglieder vertreten die akademischen, kulturellen und wirtschaftlichen Sektoren Finnlands. 

 

© Finnland-Institut/Bernhard Ludewig

Vielen Dank an das Finnland-Institut für eure stetige Unterstützung von Kunst und Künstler*innen! Ich hatte die Gelegenheit, 2021 Gastkünstlerin am Institut zu sein. Es war etwas ganz Besonderes, von einer Atmosphäre umgeben zu sein, in der Kunst Teil jeder Aktivität und jedes Denkens ist! 

Helena Kauppila | Visuelle Künstlerin und Mathematikerin | Im Rahmen unseres Visiting Art/ist-Programms war Helena Kauppila 2021 unsere Gastkünstlerin. Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit, die wir schon hatten und auch die Projekte, die noch anstehen, wie zum Beispiel die Veranstaltung Open Studio in Helenas Atelier in Berlin Mitte/Wedding. 

 

© Finnland-Institut/Emma Aulanko

Ich kam als Praktikantin ans Finnland-Institut und verließ es als Managerin eines Kulturexportprojekts im Umfang von fast 2 Millionen Euro, als Finnland 2014 Ehrengast der Frankfurter Buchmesse war. Die fünf Jahre am Institut waren wirklich unschätzbar für meine berufliche Entwicklung. Die Rolle des Finnland-Instituts als Wachstumsplattform zeigt sich in allen seinen Kernaktivitäten: Es ist eine wichtige Ressource für die Internationalisierung finnischer Künstler*innen. Und all die Menschen, die ich getroffen habe! Ich habe ein breites Netzwerk von Kontakten im gesamten deutschsprachigen Europa sowie lebenslange Freund*innen gewonnen. Glücklicherweise können wir immer noch eng zusammenarbeiten – ich bin derzeit als Kulturreferentin an der Botschaft von Finnland in Berlin tätig. Außerdem weiß ich, wen ich anrufen kann, wenn die Kreativität Alarm schlägt! Tausend Glückwünsche an das Institut der tausend Möglichkeiten!
 

Sofie Backman | Praktikantin, Volontärin und Mitarbeiterin am Finnland-Institut, zwischen 2010 und 2015 | Sofie war am Finnland-Institut u.a. Managerin des Satellitenprogramms der Frankfurter Buchmesse 2014. Gegenwärtig ist sie für uns eine wunderbare Zusammenarbeits-Partnerin in der Botschaft von Finnland in Berlin – und natürlich eine liebe Freundin!

 

© Botschaft von Finnland, Bern

„Herzlichen Glückwunsch an das Finnland-Institut zu eurem 30-jährigen Jubiläum! Wir danken euch für euren unersetzlichen Einsatz zur Förderung der finnischen Kultur und Wissenschaft in den deutschsprachigen Ländern. Euer unermüdlicher Einsatz schafft weiterhin wertvolle Verbindungen und fördert das Verständnis zwischen diesen Ländern. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!“

Philipp Jordi | Berater für Handel und Wirtschaft an der Botschaft von Finnland in Bern | Das Finnland-Institut ist in ganzen deutschsprachigen Raum Europas tätig, und deshalb sind wir dankbar, dass wir lokale Partner wie Philipp haben, mit denen wir zusammenarbeiten können.

 

Foto: Anne Siltala

„Schon 30 Jahre erfolgreiche Arbeit zur Förderung der Sichtbarkeit Finnlands und der deutsch-finnischen Zusammenarbeit – herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für das Finnland-Institut!“

Anne Siltala | Volontärin im Jahr 1996 | Anne Siltala gehörte zu den ersten Volontär*innen des Finnland-Instituts. Sie ist seit langem bei der zentralen Bildungsbehörde Finnlands EDUFI Finnish National Agency for Education tätig.

 

© Botschaft von Finnland in Wien/Petra Hedman

„Auf das 30-jährige Finnland-Institut! Was wären wir ohne das Institut und vor allem ohne seine kompetenten, wunderbaren und stets engagierten Mitarbeiter*innen! Zu meiner Freude setzt es sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich mit voller Kraft ein. Im Laufe der Jahre haben wir gemeinsam daran gearbeitet, die Sichtbarkeit von finnischem zeitgenössischem Design und Designer*innen zu erhöhen, haben Veranstaltungen in unserer Residenz abgehalten und sind gemeinsam durch die dunklen Novembertage der BUCH WIEN gegangen. Mit herzlicher Dankbarkeit und Freude auf unsere weitere Zusammenarbeit, Petra“

Petra Hedman | Botschaft von Finnland in Wien | In enger Zusammenarbeit mit unseren österreichischen Partnern freuen wir uns, die finnische Kultur und Wissenschaft in Österreich durch gemeinsame Projekte zu fördern. Zu den bisherigen Highlights zählen Finnlands Gastland-Auftritt bei der VIENNA DESIGN WEEK 2019 sowie ein Designabend 2022 in der Residenz der Botschafterin in Wien mit dem Designerduo Laura Juslin und Lilli Maunula.

 

Foto: Deutsch-Finnische Gesellschaft

„Im Namen der Deutsch-Finnischen Gesellschaft gratuliere ich dem Finnland-Institut sehr herzlich anlässlich des 30-jährigen Bestehens! Das Finnland-Institut war immer offen für Ideenaustausch und Zusammenarbeit und es gab über die Jahre zahlreiche Begegnungen und Kooperationen im Rahmen der deutsch-finnischen Kulturarbeit, die uns gegenseitig bereichert haben.

Ein absolutes Highlight war unser gemeinsames Projekt ˛Saunawassermarathon‘ im Jahr 2022. Sehr gerne erinnere ich mich zurück an die ganz besonderen Momente, die wir mit vereinten Kräften realisiert haben, während der ˛heilige‘ Eimer von Finnland durch Deutschland zum Abschluss-Event nach Stuttgart gewandert ist. Dieses Großereignis ist schwer zu toppen, aber in kleinerem Rahmen werden wir hoffentlich auch in Zukunft zusammenkommen. Ich freue mich auf die zukünftigen Anknüpfungspunkte und wünsche dem Finnland-Institut noch viele Jahre erfolgreiche finnische Kulturarbeit im deutschsprachigen Raum!“

Mari Koskela | Vorsitzende der Deutsch-Finnischen Gesellschaft (DFG) | Wir hatten Gelegenheit, mit Mari und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft zahllose Male in einzigartigen Projekten zusammenzuarbeiten. Der hier genannte „Saunawassermarathon“ war eine Gemeinschaftsaktion, die darauf abzielte, die finnische Saunakultur in Mitteleuropa bekannt zu machen.

 

Foto: privat

„Herzlichen Glückwunsch zum 30. Geburtstag! Ach, was waren das für Zeiten damals in Berlin-Moabit! Hier ist das erste Foto von meiner Tochter Emma, die während meiner Zeit als Kulturreferent am Finnland-Institut geboren wurde. Es wurde im Februar 1996 in einem Fotoladen unter dem ehemaligen Institutsstandort in Moabit aufgenommen. Dieses Passfoto der erst wenige Wochen alten Emma wurde von den finnischen Behörden abgelehnt, weil ˛die Augen der Passbewerberin auf dem Foto geschlossen sind‘. Emmas Hochzeit findet am kommenden Samstag in Tampere, Finnland, statt. In ihrem Personalausweis und im Ehefähigkeitszeugnis ist ihr Geburtsort als ˛Berlin/Tampere‘ eingetragen. Emma ist noch immer sehr stolz darauf, genau wie ihr Vater!“

Antti Vihinen | Kulturreferent 1994–1996 | Antti war in den Anfangsjahren des Instituts unser Kulturreferent; das Finnland-Institut war damals in der historischen Bolle-Meierei in Berlin-Moabit ansässig.

 

Foto: Mika Minetti

„Als ganz Finnland weinte…

Während der Corona-Pandemie wurde ich eingeladen, Gastkünstler am Finnland-Institut zu werden. Im Herbst 2021 überlegte ich mir einen Namen für die Ausstellung. Die Idee entstand schließlich aus dem Namen des Reality-TV-Formats Koko Suomi leipoo (dt. Ganz Finnland backt). Ich kam zu dem Schluss, der Titel der Ausstellung sollte Ganz Finnland weint lauten, aber der Kurator der Ausstellung, Mika Minetti, konnte dies nicht widerspruchslos hinnehmen. So wurde dem Titel eine Fußnote hinzugefügt: Ganz Finnland Weint – Tränen der Trauer, der Freude und des Heilens. Die Schau wurde, zwei Wochen vor Beginn des Kriegs in der Ukraine, ohne Vernissage eröffnet. Am 24. Februar 2022 veränderte sich die Welt über Nacht und ganz Finnland weinte. Unsere Ministerpräsidentin Sanna Marin weinte spontan auf einer Pressekonferenz nach Beginn des Krieges in der Ukraine. So auch das Oberhaupt unserer orthodoxen Kirche, Erzbischof Leo. All dies führte zu Angst und Trauer, die sich in ganz Europa ausbreiteten. Die Ära des Friedens endete und eine neue Ära des Kalten Krieges begann. Der Titel der Ausstellung war wie eine Vorahnung dessen, was die Zukunft bringen würde.

Angesichts traumatischer Erfahrungen ist eine ausgleichende Ökonomie der Emotionen erforderlich. Damals war Angela Merkel noch Bundeskanzlerin Deutschlands, und ich sah sie als Vorreiterin für das deutsche Volk, so dass ihre Neujahrsansprache mit sanften Vorwürfen an das deutsche Volk und dem kollektiven Weinen, dem sich alle hätten anschließen können, hätte enden können. Diese Idee hängt mit der karelischen Tradition der weinenden Frauen in Finnland zusammen, die als Klagefrauen bei der Totenwache und Beerdigungen dienten. Sie öffneten mit ihrem Weinen die Schleusen der Gefühle und heilten so Wunden.

Nachdem die Corona-Beschränkungen im Sommer 2022 aufgehoben wurden, konnten wir die eigentliche Eröffnung der Ausstellung mit der Figur Frau Kraft, geschaffen von meinem Partner Markus Karger, arrangieren. Frau Kraft hatte mich interviewt und trug das Interview bei der Vernissage vor. Dies gipfelte in Freudentränen und einem Letkajenkka-Tanz, geleitet von Frau Kraft, im großen Versammlungsraum des Instituts. Hier erreichten wir die Dreifaltigkeit des Weinens und der Kreis schloss sich. Wir standen wieder einmal vor etwas Neuem, wie es jeden Tag der Fall ist.“

Jukka Korkeila | Visueller Künstler | Jukka war 2022 Gastkünstler am Finnland-Institut. In seiner Ausstellung griff er u.a. Themen wie sexuelle Identitäten, den christlich-orthodoxen Glauben und die Emanzipation des Körpers von repressiven Schönheitsidealen auf.

 

Ida Piri ist zurzeit als Volontärin am Finnland-Institut tätig. Sie hat diesen Beitrag redaktionell betreut.

Ida Piri on parhaillaan harjoittelijana Suomen Saksan-instituutissa. Hän on editoinut tämän jutun.

Ida Piri är för närvarande praktikant vid Finlandsinstitutet i Tyskland. Hon har redigerat denna text. 

Ida Piri, who has edited this article, is currently doing an internship at the Finnland-Institut.

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