ONLINE-VORTRAG (ab 17.6.2021, 19.00 Uhr) im Rahmen der Ausstellung A I S T I T / coming to our senses. In englischer Sprache.
In ihrem inspirierenden und ermutigenden Essay lehnt Minna Salami eine Opferhaltung ab und zeigt, welche ungeheure Wirkung in afrikanischen und weiblichen Sichtweisen auf die Welt verborgen liegt. Persönlich und global, analytisch und poetisch zugleich, eröffnet sie eine Schwarze feministische Perspektive für alle, die durch ihre Nähe zu Spiritualität und eine andere Art der Naturbeziehung auch progressive, westliche Positionen herausfordert. In ihrem Nachdenken über Befreiung, Dekolonisierung, Identität, Blackness und Schwesternschaft, das sich aus vielfältigen und auch unvermuteten Quellen speist, erweitert Minna Salami unsere Sicht auf die Welt und preist auch das Glück, eine Frau zu sein, die für nichts weniger als die Befreiung aller Menschen kämpft.
Minna Salami, 1978 in Finnland als Tochter eines Nigerianers und einer Finnin geboren, wuchs in Nigeria auf und arbeitet heute in London als Journalistin und Autorin. Nach Abschluss ihres Bachelor-Studiums der Politikwissenschaften an der Universität Lund/Schweden machte sie an der SOAS University of London ihren Master in Gender Studies und beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit Schwarzem Feminismus. Salami ist als Vortragende in vielerlei wichtigen Foren aufgetreten, darunter den Vereinten Nationen, der Europäische Union, Oxford Union, Cambridge Union, Yale University und The Singularity University at NASA. Weiterhin engagiert sie sich als Co-Direktorin der feministischen Bewegung Activate und in der Forschungsgruppe Perspectiva, ist Mitglied im Beirat der African Feminist Initiative der Pennsylvania State University und in der Redaktion des Interdisciplinary Journal for the Study of the Sahel.
Salami betreibt den preisgekrönten Blog msafropolitan.com, in dem sie sich insbesondere mit medialen Stereotypen über afrikanische Frauen beschäftigt. Ihr Buch Sensuous Knowledge: A Black Feminist Approach for Everyone erschien bereits in den USA, Großbritannien, Finnland und Spanien. Die deutsche Fassung erschien Ende April 2021 im Verlag Matthes & Seitz; Übersetzerin ist Yasemin Dinçer.