Im Jahr 2009 jährt sich die Auflösung des jahrhundertelangen schwedisch-finnischen Reichsverbandes 1809 und die Errichtung des autonomen Großfürstentums Finnland. Damit werde Finnland, so verkündete der russische Zar Alexander I. 1809 auf dem Landtag von Borgå/Porvoo, placée désormais au rang des nations. Tatsächlich gilt die Zeit zwischen 1809 und 1917 als zentrale Phase des finnischen nation building.
Das Institut für Skandinavistik/Fennistik an der Universität zu Köln, derzeit in der Bundesrepublik Deutschland das einzige mit besetzten Lehrstühlen sowohl in der Fennistik als auch Skandinavistik, möchte aus diesem Anlass am 6. November 2009 zu einem eintägigen Symposium nach Köln einladen. Das Thema dieses Symposiums – 1809 – vom Ende und Anfang der finnisch-schwedischen Beziehungen – soll markieren, dass nicht so sehr der vieluntersuchte finnische und schwedische Nationalisierungsprozess nach 1809 fokussiert werden soll, sondern das Jahr 1809 vielmehr aus geschichts-, sprach- und literaturgeschichtlicher Perspektive als Anfang finnisch-schwedischer Beziehungen im eigentlichen Sinne gesehen werden sollte. Damit verknüpft ist auch die Frage nach den kulturellen Beziehungen vor 1809 jenseits einer nationalorientierten Historiographie.
Prinzipielle Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch und Schwedisch. Wegen fehlender Dolmetscherkapazität und aus Rücksicht auf das fachfremde sowie das studentische Publikum werden Deutsch und Englisch präferiert.
Veranstalter des Seminars sind Institut für Skandinavistik/Fennistik der Universität zu Köln mit freundlicher Unterstützung des Finnland-Instituts, der Deutsch-Finnischen-Gesellschaft Köln e.V., des Svenska Institutet und der Botschaft von Finnland.
Datum/Uhrzeit: | Freitag, 6. November, 9-18.00 Uhr |
Ort/Verkehrs- verbindungen/Auskunft: |
Institut für Skandinavistik/Fennistik Philosophische Fakultät der Universtität zu Köln Albertus-Magnus-Platz D-50923 Köln |
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