Einführung und deutsche Lesung: LesArt WIDERHALL: Erich Schwarz und Manfred Eisner.
Claes Anderssons Band Die Stadt heißt Helsinki umfasst Gedichte aus der gesamten Zeit seines literarischen Schaffens und präsentiert damit erstmals das dichterische Werk Claes Anderssons umfassend in deutscher Sprache (Übersetzung: Gisela Kosubek, erschienen bei Stadtlichter Presse 2007). Andersson schreibt energetisch, gebraucht unzüchtige Ausdrücke, vermischt Metaphern aus Natur und Wissenschaften, um eine Dichtung zu schaffen, die abstrakt und gleichermaßen bodenständig ist. Er kombiniert Jazzrhythmen, umgangssprachliche Wendungen und Begriffe aus der Psychiatrie miteinander: ein erstaunliches Gewebe aus Imagination und alltäglichem Erleben.
Claes Andersson, geboren 1937 in Helsinki, gehört der schwedischsprachigen Minderheit Finnlands an. Nach dem Studium der Medizin war er langjährig als Psychiater tätig. Darüber hinaus trat er als Autor, Mitbegründer und Herausgeber einer literarischen Avantgardezeitschrift der 60er-Jahre, als Publizist, Jazzpianist, Parlamentsabgeordneter und von 19951999 als finnischer Kulturminister in Erscheinung. Für sein lyrisches Schaffen – seit seinem Debüt 1962 legte er 19 Gedichtsammlungen vor – wurde ihm eine Vielzahl von Preisen, darunter viermal der Staatliche Literaturpreis Finnlands, verliehen. Außerdem veröffentlichte er 6 Prosawerke und verfasste mehr als 20 Stücke und Filmmanuskripte.
Anmeldung bis 26.11.2007 erbeten per Tel. 030 520 02 60 10, Fax 030 520 02 60 29 oder info@finstitut.de.
Datum/Uhrzeit: | Montag, 3.12.2007, 19.00 Uhr |
Ort/Verkehrs- verbindungen: |
Nordische Botschaften/Gemeinschaftshaus, Rauchstr. 1, 10787 Berlin; Busse 100, 106, 187, 200 |
Mitveranstalter: | Botschaft von Finnland, Berlin, Informationszentrum für finnische Literatur FILI |