Mit Menschen im Krieg, einem Thema von weltweit trauriger Aktualität, beschäftigt sich auch die historische Forschung. Deutsche und finnische Kriegserfahrungen werfen zahllose Fragen auf: Wie formten sich die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Kriegen, wie entwickelten sich Zweierbeziehungen und familiäre Verhältnisse? Das Seminar bringt deutsche und finnische Historiker zum Austausch neuester Forschungsergebnisse zusammen. Die finnischen Referenten sind Mitautoren des 2006 erschienenen Werkes Ihminen sodassa (Der Mensch im Krieg), herausgegeben von Tiina Kinnunen und Ville Kivimäki.
Ort: die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Hauptbibliothek)
18.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung “Frauen und Vaterland. Die finnische Frauenorganisation Lotta Svärd 1921-44″ (in der Hauptbibliothek der Helmut-Schmidt-Universität)
Ort: die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Senatssaal)
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung
10.20 Uhr Marianne Junila (Oulu)
Father: “A German Soldier” – The children of Finnish women and German soldiers in World War II
10.40 Uhr Rolf-Dieter Müller (Potsdam)
‘Liebe im Vernichtungskrieg’: uneheliche Kinder von Wehrmachtsoldaten in der UdSSR – Reaktionen und Schicksale
11.00 Uhr Pause
11.20 Uhr Regina Mühlhäuser (Hamburg)
Between “Racial Awareness” and Phantasies of Potency: Nazi Sexual Politics in the occupied territories of the Soviet Union
(anschl. Diskussion)
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Sirpa Kähkönen (Helsinki)
“Germany is the first social state in the world”: A Finnish Newspaper (‘Savo’) on Finnish-German relations in 1940/1941
13.50 Uhr Anu Heiskanen (Helsinki)
The coping strategies of Finnish women in the Third Reich and the Occupied Germany, 1944-48
(anschl. Diskussion)
14.30 Uhr Tiina Kinnunen (Joensuu)
Die ‘Lotta’ als Verkörperung der Nation: Transformationen des nationalen Selbstbildes in der finnischen Nachkriegszeit
14.50 Uhr Ingrid Rock (London)
Von der Hausfrau zur Helferin: Das nationalsozialistische Frauenbild, konfrontiert mit den Anforderungen des Weltkrieges
(anschl. Diskussion)
15.30 Uhr Pause
15.50 Uhr Markku Jokisipilä (Turku)
Der Zweite Weltkrieg in der finnischen Geschichtskultur: nationalistisches Narrativ oder menschliche Tragödie?
16.10 Uhr Oliver von Wrochem (Hamburg)
‘Verlierer und Opfer’ oder ‘Sieger und Widerstandskämpfer’? Der zweite Weltkrieg in der Erinnerungskultur von BRD und DDR
(anschl. Diskussion)
17.00 Uhr Ende
19.00 Uhr Empfang der finnischen Generalkonsulin, Frau Päivi Blinnikka
Dr. Oliver von Wrochem, Helmut-Schmidt-Universität, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg, wrochem@hsu-hh.de,
Tel. 040-65412625, Fax 040-65412086
Datum:/Uhrzeit: | Dienstag, 6.11.2007, 10.00-17.00 Uhr |
Ort/Mitveranstalter: | Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr, Senatssaal (im Mensa-Gebäude), Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg-Wandsbek |
Auskunft: | Dr. Oliver von Wrochem, Tel. 040-65 41 26 25, Fax 040-65 41 20 86 |