Heli Tuhkanen wurde 1950 als älteste von sieben Kindern in Finnland geboren. Ihr Kunststudium absolvierte sie von 19681972 in Helsinki, sowohl an der freien Kunstschule als auch am Institut für Kunstgewerbe (heute: Universität für Kunst und Design). 1973 präsentierte sie ihre Werke erstmals in einer Ausstellung junger Kunst in der Helsinkier Kunsthalle. Seitdem stellte sie u.a. in Italien, Finnland, Schweden und Frankreich aus. Ihre erste Einzelausstellung fand 1982 statt.
Heli Tuhkanens Bilder weisen auf das Unterbewusste im Menschen hin. Das Betrachten ihrer Bilder führt uns in eine märchenhafte Traumwelt, ins Verborgene. Heli Tuhkanen verwendet in ihren Gemälden dunkle Farben, ein nahezu magisches Blau, es ist oft Nacht und doch schafft sie es, mit einer besonderen Schichttechnik ein warmes Strahlen in die Hintergründe der Bilder zu zaubern.
Bei Heli Tuhkanens Werken mag es sein, dass der Leser denkt, alles gesehen zu haben, doch wenn er das Werk erneut betrachtet, ist nichts mehr wie vorher (Amer 1996). In ihrem naiv anmutenden Stil verwendet sie klar strukturierte Formen, doch der optimistische Ausdruck naiver Kunst ist hier nicht zu finden. Unter der klaren Oberfläche wird es seltsam, oft sogar tragisch. Heli Tuhkanen versucht mit ihren Gemälden etwas zu vermitteln, das sie mit Worten nicht auszudrücken vermag, etwas aus dem Moment, in dem man die Absurdität des Lebens erkennt.