1. So weit die Nacht reicht – Bilder von Timo Jakola
2. Im Banne der Leidenschaft – Melodramen von Teuvo Tulio
Der finnische Maler Timo Jakola widmet seine Nachtbilder dem weltberühmten Regisseur Aki Kaurismäki. Der wiederum verehrt seinen älteren Regiekollegen Teuvo Tulio (19122000), dessen Filme in den 1930er- bis 1950er-Jahren Publikumserfolge waren. In der Ausstellung finden Jakola und Tulio zusammen.
Die geheimnisvolle Szenerie nächtlicher Städte sollte ebenso zu Timo Jakolas künstlerischem Motiv werden wie die Visualisierung von Rock-Musik: In den 1990er-Jahren schuf der 1957 geborene "Rock-Maler" drei "Rocklyrik-Ausstellungen". Lange schon hatte er auch Aki Kaurismäki als seinen Seelenverwandten entdeckt: "Die Reduziertheit des Schauspiels, der Dialoge, der Gesichtsausdrücke in Akis Filmen, die schläfrig-matte Stadt, das schmucklose Leben der Menschen ist besonders malerisch…. Ich möchte wie eine andere Art Regieassistent arbeiten: als unbeteiligter Beobachter, als Detailsucher."
Das Filmmuseum Potsdam präsentiert neue Arbeiten des Künstlers, die für die Potsdamer Ausstellung entstanden.
Der "finnische Valentino" und Regisseur Teuvo Tulio ist mit seinem Schaffen das Vorbild Aki Kaurismäkis. Die vom Kunstmuseum Helsinki und vom Finnischen Filmarchiv geschaffene Ausstellung präsentiert den Schöpfer von 15 Melodramen. Der lettischstämmige Tulio (ursprünglich Theodor Tugai) begann seine Filmkarriere zunächst als Schauspieler, ehe er in den 1930er-Jahren ins Regiefach wechselte. Zentrale Darstellerin und spätere Drehbuchautorin seiner Werke war Tulios Mitschülerin und Freundin Regina Linnanheimo (19151995), deren expressive Darstellung ein wesentliches Element von Tulios Ästhetik war.
Datum/Uhrzeit: | 26.11.2004-27.2.2005, Mo-So 10-18 Uhr |
Ort/Veranstalter/Auskunft: |
Filmmuseum Potsdam, Marstall am Lustgarten, 14467 Potsdam, Tel. (0331) 271 81-0, info@filmmuseum-potsdam.de, www.filmmuseum-potsdam.de |
Eintritt: | 3, /ermäßigt 2, |