Keramikskulpturen von Catharina Kajander
Eröffnung: Do 26.1.2006, 19.00 Uhr
Vor Beginn der Eröffnung wird um 18.00 Uhr die Dokumentation Suru ja salaisuus – Trauer und Tabu über Catharina Kajander vorgeführt (Regie: Lasse Naukkarinen 2003, 25 min, OmU).
Catharina Kajander, geboren 1945, ist bekannt für ihre großen Terrakottaskulpturen, für die ihr bereits 1969 der Staatliche Kunstgewerbepreis Finnlands verliehen wurde. Die Skulpturen dieser Ausstellung wurden in den Jahren 2000 bis 2005 in Wursttechnik aus Ziegelton hergestellt, mit Engoben (dünnflüssigem Tonschlick zur Einfärbung keramischer Produkte) versehen und poliert.
Meine Liebe zum finnischen roten Ton begann schon während des Studiums an der Kunstschule im Ateneum. Motive fand ich in meinem eigenen Leben und in der Ziegel- und Töpfereitradition. Aus dem eigensinnigen finnischen roten Ton möchte ich mit traditionellen Methoden schöne Oberflächen schaffen.
Die Torsoserie hat autobiografischen Charakter. Während des Arbeitprozesses starb meine Mutter. Auch die Beschäftigung mit der Geschichte meiner Familie wirkte sich auf die Werke aus. Damals entstand das Werk 1918. Die Beziehung zu meinen Arbeiten wurde intensiver. Der Torso, ein Körper ohne Hände und Füße, bekam für mich eine neue Bedeutung. Seinem Schicksal kann man nicht entgehen.
Mit Hilfe des Ton habe ich quasi mein Leben und die Erinnerungen meines Körpers bewahrt.
Der Film Trauer und Geheimnis wird während der Ausstellung montags bis freitags jeweils um 14.00 Uhr sowie dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils um 17.00 Uhr gezeigt. Weitere Termine nach Vereinbarung.
Datum/Uhrzeit: | 27.01.2006 – 17.03.2006 |
Ort/Verkehrs- verbindungen: |
Finnland-Institut, Georgenstr. 24 (1. OG) 10117 Berlin-Mitte Bahnhof Berlin-Friedrichstraße |