Ostseedialoge VI: Tom Bresemann (Berlin) ‒ Marjo Niemi (Helsinki)

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Marjo Niemi, Foto: Heini Lehväslaiho

LESUNG UND LITERATURGESPRÄCH.

Moderation: Alexandra Vasa

Einer ist eine Masse! One is a Crowd! Und Literatur ist die europäische Muttersprache! Punkt! Marjo Niemi und Tom Bresemann wissen wovon sie reden. Sie sind Schriftsteller, Literaturveranstalter und -aktivisten in Personalunion. Sie haben nicht nur Worte, sondern auch viele Menschen zusammengebracht, um sich und uns mit fragwürdigen Gegebenheiten zu konfrontieren, die eben nicht nur ästhetisch, sondern genauso gesellschaftlich sind. Im Sinne dieser Anregungen werden sie aus ihren Texten lesen und mit der Moderatorin Alexandra Vasa über den Ostseeraum sprechen, über die Impulse, die von ihm als gemeinsamem Kulturraum ausgehen.

Marjo Niemi, geboren 1978 in Eura/Südwestfinnland, ist Schriftstellerin, Dramatikerin und Regisseurin und lebt in Helsinki. Ihr Debütroman Der Lauf (2004) wurde mit dem Tiiliskivi-Preis ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman Warum das Licht? (2008) wurde für den Runeberg-Preis nominiert. Ihr dritter Roman, A Cannibal’s Friendship (2012), gibt einen bedrückenden Einblick in die Geschichte von Reichtum und Schuld in Europa. The Mother of All Losses (2017) ist ihr letztveröffentlichter Roman. Marjo Niemi hat mehrere Stücke geschrieben, zu einem gemeinsamen Fiktionswerk beigetragen und war Solist in einer Spoken-Word-Band.

Tom Bresemann, geboren 1978 in Berlin, schreibt, organisiert und konzipiert Lyrik und Literatur, von Autorenkonferenzen über Gesprächs- und Lesereihen bis hin zu neuen Formaten für Literatur. 2006 gründete er mit Moritz Malsch und Katharina Deloglu die Lettrétage in Berlin-Kreuzberg, er veranstaltete und betreute eine Reihe von Literaturbegegnungen wie z.B. CROWD. Seine eigenen Texte erscheinen seit 2004 in Magazinen und Anthologien wie trashpool, randnummer, poet, Lyrik von Jetzt 2, Jahrbuch der Lyrik und Wat los, Parzen?. Er veröffentlichte drei Gedichtbände Makellos (2007), Berliner Fenster (2011) und arbeiten und wohnen im denkmal (2014). 2012 erschien seine Erzählung kein gesicht bei SuKulTur.

Alexandra Vasa ist Literaturwissenschaftlerin. Sie arbeitet an ihrer Doktorarbeit zur Finanzspekulation und ihren Agenten in literarischen Texten. Als Herausgeberin, Autorin und Konferenzveranstalterin setzt sie sich mit den Themenschwerpunkten Kapitalismus, Ökonomie und Geld in unterschiedlichsten Medien ‒ u.a. Literatur, Film und Gesellschaftsspiel ‒ auseinander. Vasa studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Literatur und Philosophie.

 

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