• Kategorien:Wissenschaft und Gesellschaft
  • Ort:Berlin
  • Datum: 15.08.2024 - 30.11.2025
  • Öffnungszeiten:Mi–Fr 10–18 Uhr, Sa–So 11–18 Uhr, Sonderöffnungszeiten an Feiertagen
  • Adresse:Museum Europäischer Kulturen (MEK) – Staatliche Museen zu Berlin, Arnimallee 25, 14195 Berlin-Dahlem
  • Verkehrsanbindung:U3 Dahlem-Dorf
  • Mitveranstalter:Museum Europäischer Kulturen (MEK), Siida – Sámi Museum (Aanaar/Anár/Inari, Finnland), Ájtte-Museum (Jåhkåmåhke/Dálvvadis/Jokkmokk, Schweden) und Dávvirat Duiskkas (Projekt „Sámische Sammlungen in deutschen Museen“, Norwegischer Museumsbund), Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
  • Link:https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/museum-europaeischer-kulturen/ausstellungen/detail/aimmuin/
  • Weitere Informationen:Tel. 030-830 14 29 (Museumskasse)
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VERLÄNGERT! Áimmuin – Samisches Kulturerbe wieder-verbinden

event photo
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug

PROJEKTRAUM zur samischen Kultur.

17.11. | Textiltag ab 11 Uhr, mit Führungen durch Áimmuin um 13 und 15 Uhr
24.11. | 16 Uhr Kurator*innenführung durch Maria Looks, Provenienzforscherin
7.12. | 16 Uhr Kurator*innenführung durch Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer, Direktorin des MEK

 
Wie wird samisches Kulturerbe aktuell erhalten und weiterentwickelt? Wie können Objekte mit ihren samischen Namen und Geschichten verbunden werden? Wie kann eine Wiederaneignung oder möglich Rückführung aussehen? Der Projektraum Áimmuin beherbergt die samische Sammlung, die das Museum Europäischer Kulturen (MEK) gemeinsam mit Partnermuseen und Communities aus Sápmi untersucht hat. Der Projektraum wurde eigens durch samische Kunsthandwerker*innen und Wissenschaftler*innen anlässlich der diesjährigen Europäischen Kulturtage am Museum Europäischer Kulturen, die sich der nordeuropäischen Region Sápmi widmeten, eingerichtet und einem breiten Publikum geöffnet.

In einem durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste geförderten Forschungsprojekt untersuchen Mitarbeiter*innen des Museums gemeinsam mit Forscher*innen und Kunsthandwerker*innen aus Sápmi seit Ende 2022 die Provenienz der samischen Sammlung am MEK. Für die Forschungsarbeit entstand eigens der Projektraum Áimmuin, was auf Nordsamisch bedeutet: „bewahrt, an einem sicheren Ort, erreichbar, in der Nähe, noch in der Luft, nicht vergessen“. Hierher zog die samische Sammlung aus dem Depot um: Über 800 Objekte wurden dekontaminiert, teilweise restauriert und nach sámischen Kategorien in Studiensammlungsschränken neu geordnet. Die Forscher*innen und Kunsthandwerker*innen aus Sápmi erhielten in diesem Raum einen leichteren und direkteren Zugang zu den sonst im Depot verwahrten Objekten. In der hier geschaffenen geschützten Arbeitsumgebung konnten sie sich intensiv mit der Sammlung auseinandersetzen und zu eigenen Werken inspirieren lassen. Diese sind weiterhin – im Dialog mit der historischen Sammlung – in Áimmuin zu sehen. Für Besucher*innen werden damit auch erste Ergebnisse der Provenienzforschung erfahrbar, während die Arbeit im Projekt noch am Anfang steht und viele weitere Jahre der intensiven Auseinandersetzung benötigen wird.

Weitere Führungen können auf Wunsch über die Besucherdienste des MEK vereinbart werden.

 

 

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