RESIDENZAUFENTHALT.
Der finnischen Designerin Hanna-Kaisa Korolainen wird die Ehrung zuteil, im Juli 2020 Designer in Residence in Schloss Hollenegg zu sein.
Hanna-Kaisa Korolainen, geboren 1976, ist eine preisgekrönte Designerin und bildende Künstlerin, deren vielseitiges Schaffen Textilien, Glas und Keramik, Installationen, Videokunst und Fotografie umfasst. Mit ihrer Begeisterung für die Idee von Zeitreisen in die fiktionale Vergangenheit ist sie eine höchst geeignete Kandidatin, Schloss Hollenegg zu erkunden und zu entdecken, um Werke zu schaffen, die die Vergangenheit und die Gegenwart zum Dialog bringen. Korolainens Werke sind in ihrer Heimat Finnland sowie außerhalb Finnlands ausgestellt, so beispielsweise in Espoo/Südfinnland im Museum der Gegenwartkunst EMMA, im Designmuseum in Helsinki und dem namhaften historischen Jugendstil-Atelier Hvitträsk in der Nähe von Helsinki. Zurzeit arbeitet Korolainen mit Unterstützung der Finnish Cultural Foundation an der Design-Fakultät der Aalto-Universität in Helsinki an einer Forschungsarbeit. Sie ist außerdem als Dozentin an der Aalto-Universität tätig.
Hanna-Kaisa Korolainen ist begeistert von der Idee, in die fiktionale Vergangenheit zu reisen. Für sie ist der Dialog zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart eine unendliche Quelle der Inspiration. Sie beschäftigt sich intensiv mit traditionellen Herstellungstechniken – deswegen entstehen ihre Werke oft mit viel Hingabe und großem Zeitaufwand. Dieser Arbeitsprozess lässt zwischen ihr und den Materialien eine spezielle Beziehung entstehen bis hin zu dem Gefühl, dass die Gestalterin und ihr Material eins werden und die Rolle der Designein nicht allein entscheidend für das Ergebnis ist.
Das Designer-in-Recidence-Programm von Schloss Hollenegg richtet sich an junge, aufstrebende Designer_innen mit einem überzeugenden, konzeptionellen Portfolio. Während ihres Aufenthaltes im Schloss Hollenegg arbeiten sie im Kontext eines bestimmten Themas und Raumes, inspiriert von der Geschichte und den Objekten des Schlosses. Die so entstehende Verbindung zwischen Tradition und Innovation ist ein wichtiger Punkt des Programms. Die Werke werden der Presse und der Öffentlichkeit präsentiert.