Fanny Rodenkirchen empfiehlt aus der Bibliothek des Finnland-Instituts folgende Sommerlektüre – längst nicht nur für kleine Geschwister: Aino Havukainen und Sami Toivonen, Tatu und Patu und ihre verrückten Berufe
„Tatu und Patu sind zwei Brüder, die sich manchmal etwas komisch benehmen. Sie wohnen in Seltsamhausen – dort macht man alles etwas anders als bei uns. Mit Neugier und Begeisterung erforschen Tatu und Patu unsere wundersame Welt und sind stets bereit für neue Abenteuer.“
Warum haben die Erwachsenen es morgens immer so eilig um zur Arbeit zu kommen? Was macht man dort und wozu? Die Antworten auf diese Fragen möchten Tatu und Patu herausfinden, indem sie die Arbeit des Bäckers, Lehrers, Feuerwehrmannes, Landwirts und acht weitere Berufe ausprobieren. Da bei ihnen in Seltsamhausen alles etwas anders abläuft, ist ihr Verhalten für uns etwas ungewohnt und komisch.
Aino Havukainen und Sami Toivonen haben mit ihren Bilderbüchern unter anderem den Rudolf-Koivu-Preis 2001 und den Kaarina-Helaksia-Buchpreis 2006 gewonnen. Es macht Spaß, die Brüder bei ihren Abenteuern zu begleiten und lernen tut man auch viel Neues. Dinge und Gegenstände werden erklärt und anhand der vielen Bilder ist es noch spannender und auch leichter zu verstehen.
In den meisten Tatu und Patu-Büchern ist eine Besonderheit vorhanden: Auf jeder Seite gibt es einen Gegenstand oder eine kleine Figur, die man suchen muss, in diesem Fall eine rote Tasse. Das macht das Lesen für das Kind umso spaßiger und es dient auch als roter Faden der Geschichte. Das Buch (Übersetzung: Elina Kritzokat) enthält einmal die Grundgeschichte, die der Text erzählt. Doch die detaillierten Bilder unterstützen diesen nicht nur, sondern erzählen noch viele andere Geschichten, die der Leser selber entdecken kann und die ihn unterhalten.
Autorin: Fanny Rodenkirchen, vormals Schülerpraktikantin am Finnland-Institut