EINE VERSAMMLUNG ZU REMATRIIERUNGEN, REPARATIONEN UND RESTITUTIONEN.
24.1. | 18–24 Uhr
25.1. | 16–24 Uhr
Rising From the Ashes widmet sich der Widerstandskraft Indigener Communitys, die sich im Laufe der Geschichte immer wieder verschiedenen epistemischen Gewaltformen gegenübersahen: der Ignoranz gegenüber solchen Gemeinschaften, wenn nicht gar der Verkennung oder Leugnung von deren Lebensformen und Wissen. In dem Bemühen, den Auswirkungen solcher Gewalt entgegenzutreten, bietet der zweitägige Kongress Gelegenheit für Reflexionen und Gespräche, die den Körper und seine kreativen Ausdrucksformen als Schauplatz und Vehikel des Wissens begreifen, und will darüber hinaus kritische Ansätze zum Schutz Indigener Souveränität anregen. Die Formate des Programms sollen dazu dienen, Sinneserfahrungen, Affekte, Beziehungsverhältnisse und diskursive Ausdrucksformen zusammenzuführen.
Im Zentrum steht der Akt der Rematriierung – der „Rückführung zu den Müttern”, verstanden als eine Methode, um im Hinblick auf das kulturelle Erbe einen Perspektivwechsel einzuleiten. Objekte sollen nicht allein in ihrer Gegenständlichkeit, sondern in ihren subjektiven Bezügen betrachtet werden. Rematriierung, Reparation und Restitution bilden während des Kongresses die methodischen Schlüsselbegriffe in der Auseinandersetzung mit historischen Ungerechtigkeiten.
Das Programm ist weitgehend zum Mitmachen konzipiert und umfasst neben Gesprächen auch künstlerische und kulinarische Angebote. Außerdem spielen viele Elemente der Natur eine Rolle; auf diese Weise sollen Indigenes Wissen und Technologien des Lebens sichtbar gemacht werden, die zur Heilung und Neuerfindung inspirieren. Zu den beitragenden Historiker*innen, Philosoph*innen, Künstler*innen, Pädagog*innen, Wissenschaftler*innen und Kulturprozent*innen gehören Eeva-Kristiina Nylander und Aura Mari Pieski.