AUTORENLESUNGEN im Rahmen der Leipziger Buchmesse.
Die Buchmesse 2020 wurde am 3. März abgesagt. Leider finden somit auch die Lesungen von Rosa Liksom in Leipzig nicht statt!
Fr 13.3. 14.30 Uhr
Sa 14.3. 12.30 Uhr
Moderation und deutsche Lesung: Stefan Moster
Die grausame Verbindung von Ideologie und Liebe: In einer Nacht lässt eine Frau ihr langes Leben in einem Dorf im Norden Finnlands Revue passieren. Schon mit vier Jahren schien ihr Schicksal besiegelt zu sein, als sie im Haus der Eltern den Oberst kennenlernt, ihren späteren Ehemann. 28 Jahre älter als sie, macht er aus ihr eine glühende Nationalsozialistin. Beide verehren sie Hitler, und mit seinen Erfolgen wächst ihre alles verzehrende Liebe zueinander. Doch mit dem Fall Nazideutschlands zieht die Gewalt in die Ehe ein – und sie muss alle Kräfte aufbieten, um sich zu befreien, von ihrem tyrannischen Mann und den falschen Versprechungen.
„Rosa Liksom schreibt nicht: Sie malt in expressionistischer Manier und in glühenden Farben. Eine Prosa, zerwühlt wie ein Bett nach fiebriger Nacht” – schrieb das Badische Tagblatt. Rosa Liksom, 1958 in Ylitornio/Nordfinnland geboren, lebt heute in Helsinki und hat lange Zeit im Ausland verbracht, u.a. in der Sowjetunion, Dänemark und den USA. Sie studierte Anthropologie, arbeitete in den unterschiedlichsten Jobs und debütierte 1985 mit Kurzgeschichten, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Ihr erster Roman erschien 1999 unter dem Titel Crazeland auch auf Deutsch. Ihr dritter Roman Abteil Nr. 6 wurde 2011 mit dem wichtigsten finnischen Literaturpreis, dem Finlandia-Preis, ausgezeichnet und ist mit 100.000 verkauften Exemplaren in ihrem Heimatland ein Bestseller. Neben dem literarischen Schreiben von Prosa, Dramatik, Comics und Kinderbüchern ist Rosa Liksom auch als visuelle Künstlerin schöpferisch tätig: sie malt und dreht Kurzfilme.