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  • Datum: 01.10.2015 - 15.01.2016
  • Vernissage:Do 1.10., 19–21 Uhr, mit Podiumsdiskussion mit folgenden Beiträgen in englischer Sprache: Dr. Jens Silfvast, Über die Begriffe des Andersseins; Dr. Elina Waris, Der Mensch ist keine Insel; Dr. Juhani Ihanus, The Virtual Mind and the Cultural Matrix
  • Öffnungszeiten:Mo–Mi 11–17 Uhr, Do 11–19 Uhr, Fr 11–15 Uhr (16.10., 13.11. sowie 21.–31.12. geschlossen)
  • Adresse:Finnland-Institut, Georgenstr. 24 (1. OG), 10117 Berlin
  • Verkehrsanbindung:Bahnhof Berlin-Friedrichstraße
  • Mitveranstalter:Finnlandschwedischen Kulturfonds Svenska kulturfonden, Panphonics Audio Innovations
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andersartig. Zeitgenössische Kunst der Künstlergruppe Sjählö 9

event photo
Antero Kahila, Action with a paper house 4 (Öl auf Leinwand, 60x61 cm)

AUSSTELLUNG.

Sjählö 9 ist eine Gruppe von Künstler_innen und Wissenschaftler_innen, deren gemeinsame Arbeit sich mit Phänomenen der Distanzierung, der Verschiedenheit, des Außenseiter-Seins und der Abgrenzung beschäftigt. Als Hintergrund für ihr Schaffen dient die Geschichte der ehemaligen Hospizinsel Själö in Nagu in den Schären von Turku. Seit 1622 mussten Patienten wegen Infektionsgefahr auf die Insel ziehen. Später wurde das dortige Krankenhaus als Irrenanstalt genutzt. Själö war zur Isolation der Patienten gedacht, Ärzte besuchten die Insel nur selten. Ob jemand auf der Insel untergebracht wurde, war oft genug in sozialen, moralischen oder Disziplinierungsmaßnahmen begründet und hing mit dem sozialen Status der jeweiligen Person zusammen. Das Krankenhaus von Själö wurde 1962 geschlossen. Heute wirkt auf Själö das Archipelago Research Institute der Universität Turku.

Folgende Künstler_innen sind vertreten: die bildende Künstlerin Christine Candolin, der Maler Antero Kahila, der Keramikkünstlerin Catharina Kajander, die Performance-, Videokünstler und Regisseure Tellervo Kalleinen und Oliver Kochta-Kalleinen, die Malerin Tuija Lampinen, die Kunstgrafikerin Solveig Lehtonen, die Filmregisseurin Kirsi Mattila, die Keramikkünstlerin Leena Mäki-Patola, die Dichterin und Musikerin Kirsi Poutanen und der Künstler Rolf-Simon Weidner sowie die Wissenschaftler_innen Juhani Ihanus, Jens Silfvast und Elina Waris.

In der Ausstellung ist u.a. Kirsi Mattilas Dokumentation Marzia, ystäväni – Marzia, My Friend zu sehen. Sie erhielt beim Filmfestival in Galway im Juli 2015 den Menschenrechtspreis von Amnesty International sowie im September 2015 den Publikumspreis beim Filmfestival in Montréal.

Bitte beachten Sie auch das Rahmenprogramm:
Am Freitag, 5. November 2015, um 19 Uhr disktutieren Prof. Dr. Hansjörg Dilger und Dr. Petteri Pietikäinen über Belonging In Times of Exclusion. Illness Through History and Across Cultures. In englischer Sprache. Herzlich willkommen!

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