Jukka Korkeila: Ganz Finnland weint – Tränen der Trauer, der Freude und des Heilens

AUSSTELLUNGSKATALOG.

Als queerer Künstler hat Jukka Korkeila Werke geschaffen, die beispielsweise sexuellen Identitäten, der Auseinandersetzung mit dem christlich-orthodoxen Glauben und der Emanzipation des Körpers weg von gängigen Schönheitsidealen Gestalt verleihen. Im Rahmen des Programms Visiting Art/ist ist er 2022 Gastkünstler des Finnland-Instituts. Dies würdigen wir auch mit Hilfe eines bildstarken Katalogs, der zudem in deutscher und englischer Sprache auch textlich einen tiefen Einstieg ermöglicht. Korkeila ist nicht zuletzt Schöpfer der Kunstfigur „Frau Kraft“, die ebenfalls im Katalog sichtbar ist: Sie erscheint in Gemälden und wird in Interventionen durch Korkeilas Partner Markus Karger verkörpert. Was das Weinen betrifft, meint Jukka Korkeila: „In einer Situation, in der andere nicht weinen können, ist es die Aufgabe des Künstlers, stellvertretend für andere zu weinen“ – ein Zitat aus dem Ausstellungskatalog.

Mika Minetti, Kulturreferent des Finnland-Instituts, beschreibt in seinem Vorwort unter anderem seine erste bewusste Begegnung mit Jukka Korkeila vor einigen Jahren – ausgerechnet am Finnland-Institut. Die Kulturjournalistin und Autorin Anne Waak führt in dem Beitrag „Vom Ausbrechen aus der Norm“ anhand ausgewählter Werke in das „Dechiffrieren“ von Korkeilas Schaffen ein. Abschließend führt die Kunsthistorikerin und Kuratorin Sylvia Metz mit Jukka Korkeila ein Gespräch in seinem Atelier im oberhessischen Ortenberg – in dem Sie sich übrigens hier selbst umsehen können!

—————

Jukka Korkeila: Ganz Finnland weint – Tränen der Trauer, der Freude und des Heilens | All of Finland weeps – Tears of sorrow, joy and healing (Berlin 2022, ISBN-13 978-3-9806766-4-9) ist hier für Sie zum Herunterladen (3,8 MB) frei erhältlich. Der Katalog umfasst Texte in deutscher und englischer Sprache.

Ausstellung Visiting Art/ist 2022: Jukka Korkeila | Ganz Finnland weint – Tränen der Trauer, der Freude und des Heilens

Blogbeitrag: Sylvia Metz im Gespräch mit Jukka Korkeila (gekürzte Fassung des Katalogbeitrags)