baculum – mit Werken aus der Reihe “Gärten” von Helena Lehtinen

Abbildung: Helena Lehtinen, Brosche (Glasperlen, Holz, Stoff, Silber).

Es mag widersprüchlich anmuten, sich mitten im Winter vorzustellen, wie Gärten aussehen, wenn sie am schönsten sind. Der finnische Winter ist voller Schnee und die Landschaft besteht fast nur aus Schwarz-Weiß oder vielleicht doch eher aus unterschiedlichen Tönen von Weiß und Grau. Über allem liegt eine dicke Schneedecke und man kann sich nur ausmalen, was es alles unter diesen weißen Hügeln zu entdecken gibt.

Was ist der richtige blaue Ton von Vergissmeinnicht und was das echte Gelb von Osterglocken?

Wie lässt sich aus diesen Anblicken Vorstellungskraft entwickeln? Welche Spuren dessen, was war, sind in unseren Erinnerungen und Sinnen geblieben?

Helena Lehtinens Gärten stehen im Kontext einer Ausstellung, die außerdem Werke von Eija Mustonen, Karen Pontoppidan, Miro Sazdic, Nelli Tanner und Tarja Tuupanen umfasst. Die Schmuckkünstlerinnen haben mit dem „Baculum“, dem Penisknochen – der bei Jägern als Symbol für Potenz, Kraft und Männlichkeit gilt und zugleich eine magische Wirkung in Form von Jägeramuletten/Talismanen besitzt  – eine Auswahl besonderer zeitgenössischer Schmuckstücke geschaffen.

Helena Lehtinens künstlerisches Schaffen wird auch im Rahmen der Ausstellung WDC 2012 Lahti – Designer Portraits ab 23. Mai 2012 im Finnland-Institut präsentiert.

Datum/Uhrzeit:	11. März bis 3. Juni 2012
Ort/Haupt- veranstalter/ Auskunft:	Deutsches Jagd- und Fischereimuseum München, Neuhauser Str. 2, 80331 München
Öffnungszeiten:	Fr−Mi 9.30−17 Uhr, Do 9.30−21 Uhr
Eintritt:	3,50 € (Erwachsene; weitere Preise bitte erfragen)