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  • Ort:Bremen
  • Datum: 21.05.2018 - 28.03.2024
  • Zeit:15.30 Uhr und 20.00 Uhr
  • Adresse:Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen
  • Mitveranstalter:Schwankhalle, Zodiak – Center for New Dance, Steptext Dance Project, Heinrich-Böll-Stiftung Bremen
  • Link:www.africtions.com
  • Weitere Informationen:Tel. 0421-70 42 16
  • E-mail:office@steptext.de
  • Eintritt:16 EUR, ermäßigt 10 EUR, mit Bremen-Pass 3 EUR
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Cosmic Latte

event photo
Foto: Ernest Protasiewicz

ZEITGENÖSSISCHER TANZ im Rahmen des AFRICTIONS Festivals für zeitgenössische Tanzkunst zwischen Afrika und Europa. Deutsche Erstaufführung. Im Anschluss an die Vorstellung Gespräch mit den Künstler_innen.

Konzept und Choreografie: Sonya Lindfors
Performance: Ima Iduozee, Zen Jefferson, Deogracias Masomi, Esete Sutinen
Lichtdesign: Erno Aaltonen
Sounddesign: Jussi Matikainen
Dramaturgische Mitarbeit: Maryan Abdulkarim
Produktion: Sonya Lindfors / Zodiak – Center for New Dance

In der Astronomie beschreibt „Cosmic Latte“ die Farbe des Universums. Sonya Lindfors, die sich mit ihren Arbeiten offensiv gegen etablierte Macht- und Denkstrukturen auflehnt, verdichtet dieses Bild in ihrem Ensemblestück zu einer bestechenden Utopie: Es ist das Jahr 3017. Die postkoloniale Gegenwart ist überwunden. Mentale Muster wie „schwarz“ und „weiß“ sind aufgelöst. Gegensätze enthalten einander, mischen sich wie Flüssigkeiten. Mit „Kultur“ sind keine automatischen Zuschreibungen mehr verbunden, mit Geografie keine Grenzen. Wie interagieren Menschen, wenn solche Orientierungsraster nicht greifen? Was entsteht in Freiheit und Gleichheit?

In Cosmic Latte übersetzen Lindfors und ihr Team das Konzept des Afrofuturismus in vielstimmige Tanzkunst. Impulse aus Philosophie und literarischen Fiktionen, Popkultur, Wissenschaft und Magie verschmelzen zu einem Szenario radikalen Träumens. Vier Tänzer_innen performen eine Suche im Unbekannten, eine aus dem kaum Vorstellbaren befeuerte avantgardistische Fantasie, ein Miteinander in einem aufwühlenden mystischen Kosmos. Das Stück ist der abschließende Teil einer Trilogie, in der die Choreografin sich mit Blackness und Dekolonisation befasst. Ab März entwickelt, kommt es direkt nach der Uraufführung in Finnland zur Deutschlandpremiere.

„Afrofuturism dreams of a place where freedom, equality, the past, the present and the future are present in a […] space that escapes boundaries.” – Sonya Lindfors

Sonya Lindfors, geboren 1985, absolvierte ihren MA Tanz mit Schwerpunkt Choreografie an der Theaterhochschule Helsinki / Kunsthochschule Finnlands. In intensiver Verknüpfung von theoretischer Recherche und choreografischer Formensuche kreiert sie hoch engagierte Tanz- und Performancekunst zur Rolle der „Europeans of Color“ und wurde damit in ihrem Land in kürzester Zeit zur Vorreiterin einer neuen Künstlergeneration. Mit den afro-finnischen Tänzer_innen des Ensembles von Cosmic Latte schuf sie ab 2012 u.a. Noir? und Noble Savage, die als Teil l und ll ihrer Trilogie mit viel Resonanz in Finnland und Deutschland tourten. Aktuell ist sie Hauschoreografin des Zodiak – Center for New Dance in Helsinki und Leiterin der interdisziplinären Produktions- und Veranstaltungsplattform UrbanApa. Neben ihren Choreografien realisiert sie Lectures und kuratierte Programme mit Akteur_innen unterschiedlichster Nationalitäten. 2017 wurde sie von der Stadt Helsinki als „Künstlerin des Jahres“ ausgezeichnet.

 

 

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