Die Finanzgenossenschaft Robin Hood zu Besuch in Stuttgart

WORKSHOPS UND EINZELGESPRÄCHE im Rahmen des Vagabundenkongresses 2014. In englischer Sprache.

\”Was ist davon zu halten, wenn ein blasser Akademiker aus Lohja im Süden Finnlands verkündet, er verfüge über eine Software, die den Finanzmarkt versteht?\” (Zitat aus Matthias Hannemanns Artikel \”Der Trittbrettfahrer\” in Brand Eins Wirtschaftsmagazin 06/2014.)

Die Rede ist von Akseli Virtanen, Theoretiker auf dem Gebiet der Volkswirtschaft. Virtanen unterrichtet an der School of Business der Aalto Universität in Helsinki, ist Mitbegründer der Robin Hood Minor Asset Management Cooperative und Forschungsdirektor der sog. Future Art Base. Zurzeit arbeitet er an verschiedenen Experimenten zu künftigen sozialen, ökonomischen und politischen Formen.

Bei dem Projekt Robin Hood handelt es sich um eine \”Investment-Bank des Prekariats\”, nämlich eine frei wachsende Investoren-Kooperative, die sich der Auswertung globaler Finanz-Transaktionen bedient. Dabei sind alle Investoren verpflichtet, 50% ihrer möglichen Gewinne gemeinnützigen, kreativen oder sozialen Projekte zukommen zu lassen – je nach Beschluss der Genossenschaft. Robin Hood öffnet nun in Stuttgart die Türen seines temporären Büros, das jedem Interessenten offen steht: Man kann an der Arbeit teilnehmen, sie verfolgen oder sich nach Vereinbarung mit Akseli Virtanen, einem der \”Erfinder\” der Initiative, im Einzelgespräch beraten.

Wie Dr. Anna-Maija Mertens, Leiterin des Finnland-Instituts, das Vorhaben versteht, lesen Sie in ihrem Blog-Beitrag Wissen ist Macht. Teilen ist Zukunft.

Die Veranstaltung ist Teil des Satellitenprogramms COOL2014 zum Ehrengast Finnland bei der Frankfurter Buchmesse 2014. Das tempörare Büro zieht noch weiter: im Oktober 2014 nach Frankfurt (Oder) und im November 2014 nach Berlin.