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  • Ort:Kerava/Finnland
  • Datum: 26.01.2018
  • Zeit:19.00 Uhr
  • Öffnungszeiten:27.1.–15.4.2018: Di, Do und Fr 11–18 Uhr, Sa-So 11–17 Uhr, Führungen Mi 14.2., 14.3. und 4.4. jeweils um 17.30 Uhr
  • Adresse:Art and Museum Centre Sinkka | Taide- ja museokeskus Sinkka, Kultasepänkatu 2, 04250 Kerava
  • Mitveranstalter:Art and Museum Centre Sinkka, Finnland-Institut in Deutschland, Finnland-Institut in Japan, Stiftung Kalevalaseura. Mit Dank an Designhotelli Klaus K & Artproof
  • Weitere Informationen:Tel. +358 (0)40 318 4300
  • E-mail:sinkka@kerava.fi
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Echoes from the Past – Ajan kaikuja

event photo

ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG mit Arbeiten von Yusuke Asai, Christine Candolin, Tatiana Echeverri Fernandez, Oliver Godow, Paavo Halonen, Mathilde ter Heijne, Hideki Iinuma, Jussi TwoSeven, Marjatta Tapiola, Tomoko Konoike, Shiriagari Kotobuki, Yuji Ohta, Kustaa Saksi, Ayumi Tanaka und Jorinde Voigt. Kuratiert von Dr. Christine Nippe, Kenji Kubota und Arja Elovirta.

Echoes from the Past – Ajan kaikuja umfasst Interpretationen des finnischen Nationalepos Kalevala von insgesamt 15 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus Finnland, Japan und Berlin. Mit dieser Schau begeht die finnische Stiftung Kalevalaseura (dt. Kalevala-Gesellschaft) das 10-jährige Bestehen ihres Projektes Taiteilijoiden Kalevala (dt. Kalevala der Künstler), durch das zahlreiche auf dem Epos basierende Ausstellungen rund um die Welt initiiert worden sind. Den Künstler_innen wurde die Gelegenheit geboten, das finnische Nationalepos, seine Originalverse, die finnische Mythologie sowie die Geschichte Finnlands kennenzulernen. In ihren Werken haben sie die Frage beantwortet, auf welche Art und Weise eine mythische Geschichte einer fremden Kultur einen Künstler mit einem ganz anderen Hintergrund ansprechen kann. Welche Verse tragen über die Zeiten hinweg und klingen immer noch in den Seelen der modernen Menschen nach? Schwerpunkte in dieser Ausstellung sind Themen wie die Natur, das Gedächtnis des Materie, die Entstehung der Welt, das Rätsel der magischen Mühle „Sampo“ sowie die Frauen des Kalevala.

Tatiana Echeverri Fernandez baut eine Installation aus den Saiten des finnischen Nationalinstruments Kantele, wohingegen Paavo Halonen Dolchmesser, Brotbretter und Roggenlaibe als Material für seine Werke benutzt hat. Yusuke Asai verwendete in ihrem großen Wandgemälde Ton als Farbstoff, der in Gärten und Feldern in Kerava gesammelt wurde. Zu den vielleicht bekanntesten Künstlern der Ausstellung zählt die Deutsche Jorinde Voigt, die international groß im Kommen ist. Ausgangspunkt ihrer Werke sind Texte des Philosophen Roland Barthes und des Soziologen Niklas Luhmann. Während der Japaner Hideki Iinuma die mythischen Frauenfiguren in den Skulpturen in Anspielung auf Modezeitschriften und Werbebilder der Populärkultur gestaltet, abstrahiert Voigt die Jungfrauen der Lüfte in Kraftstrichen und Wirbelwinden, die auf mit Blattgold polierten Bergen tanzen. Oliver Godow und Ayumi Tanaka haben sich auf die Spuren Elias Lönnrots, des „Sammlers“ des Kalevala, begeben. Während Godow in den Straßen von Helsinki nach kulturellen Gedächtnisspuren sucht, findet Tanaka sie in den Traumwelten von Nachfahren der Runensänger, die Lönnrot seinerzeit interviewte. Mathilde ter Heijne hat sich mit den Klageliedern von finnischen Frauen auseinandergesetzt, die auch im Kalevala zu finden sind.

Rahmenprogramm:
Sa 27.1. 14 Uhr Kuratorenrunde
Mi 28.2. 1418 Uhr Seminar: Taiteilijoiden Kalevala – tulkintoja arkaaisesta mielenmaisemasta, muistamisesta ja unohtamisesta (dt. Kalevala der Künstler  Interpretationen der archaischen Geisteslandschaft, des Erinnerns und Vergessens). Teilnehmer u.a. der Schriftsteller und Preisträger des Finlandia-Literaturpreises 2017 Juha Hurme.
Mi 7.3. 17.30 Uhr Taivaan valojen kätkeminen ja vapauttaminen (dt. Das Verbergen und Freisetzen der Lichter des Himmels), Prof. Ilmari Vesterinen
Sa 10.3. 14 Uhr Japanisch-finnischer Nachmittag mit den Künstlern Yasushi Koyama und Paavo Halonen
So 18.3. 1116 Uhr Kindersonntag

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Die Schau ist Folgeprojekt der Ausstellung Do you remember? im Herbst 2017 am Finnland-Institut. „Für Finnland bleibt das ‘Kalevala’ ein zentraler Bezugspunkt, egal ob für einheimische oder fremde Zeichner.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung 6.12.2017)

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