Abbildung: Amit, Foto: Johannes Romppanen.
Eröffnung: Do 25.8., 1921 Uhr.
Im Rahmen der Eröffnung findet ein Publikumsgespräch (in englischer Sprache) statt. Die Ausstellungsmacher Johannes Romppanen, Sirkku Varjonen und Sara Hornig sowie der Künstler Dani Mansoor, Berlin, und Ahmed Al-Nawas, Cultural Diversity Adviser, Finnish National Gallery, Helsinki, erläutern ihre Vorstellungen von Identität u.a. anhand folgender Fragen: Was ist ein Migrationshintergrund? Wer ist ein Berliner? Können Kunst und Kultur Brücken zwischen ethnischen Gruppen schaffen?
Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehöre ich hin? Die Ausstellung behandelt ein aktuelles Thema: Fragen zur Identität, diesmal aus der Perspektive von Migranten. Zunächst arbeiteten der Fotograf Johannes Romppanen, die Sozialpsychologin Sirkku Varjonen und die Sozialarbeit-Studentin Sara Hornig nur an einem Artikel zum Thema Identity Search, doch letztendlich entstand daraus ein dreijähriges Projekt mit einer Fotoausstellung, einer Buchpublikation und einer eigenen Internetpräsenz.
Die Fotoausstellung zusammen mit Interviews präsentiert Menschen, die nach Finnland eingewandert sind, an ihren Lieblingsplätzen. Sie sprechen über ihre Identität und ihre Erfahrungen in der finnischen Gesellschaft. Es gibt viele verschiedene, spannende und bewegende Lebensgeschichten und Gedanken, aber dennoch hat jeder denselben Wunsch:
Statt die Frage zu beantworten, wo ich geboren bin, möchte ich Gelegenheit haben, zu erzählen, wer ich bin.
Dauer/ Öffnungszeiten: |
26. August bis 23. September 2011 Mo 10-17 Uhr, Di-Do 11-19 Uhr, Fr 9-15 Uhr |
Ort/ Verkehrsanbindung: |
Finnland-Institut, Georgenstr. 24 (1. OG), 10117 Berlin Bahnhof Berlin-Friedrichstraße |
Mitveranstalter: | British Council, Virka-Galerie der Stadt Helsinki, Stiftung Oskar Öflund, Kunstkommission der Region Uusimaa, Finnish Cultural Foundation, Staatliche Fotokunst-Kommission Finnlands |
Auskunft am Finnland-Institut: | Emma Aulanko, Kulturreferentin, Tel. 030 520 02 60 14 |
Der Fotograf Johannes Romppanen (geb.1982) hat sich auf das Porträts spezialisiert, in denen er Menschlichkeit und Wärme betont. Johannes Romppanen ist vielfältig am Themenfeld Identität interessiert und hat in seinen früheren Fotoprojekten u.a. das Thema Vaterschaft behandelt. Identity Search bot ihm die Gelegenheit, sein Verhältnis zu sich selbst und zur eigenen Umgebung zu reflektieren. Zurzeit steht Johannes Romppanen in der Endphase seines Fotografie-Studiums an der Fachhochschule Tampere. In seiner Abschlussarbeit untersucht er Hintergrund und Entstehen der Fotografenidentität.
Die Sozialpsychologin Sirkku Varjonen (geb. 1975) behandelte schon in ihrer Magisterarbeit das Leben von Immigranten und erweiterte dies in ihrer Dissertation, in der es um die Identitäten von Immigranten geht. Die Autorin verschiedener wissenschaftlicher Artikel nimmt zurzeit am vom British Council veranstalteten Programm "Intercultural Navigators" teil. Darin werden die Herausforderungen multikultureller Gemeinschaften behandelt und mit Hilfe des internationalen Netzwerkes RHC Lösungen für neue Gestaltungsformen gesucht. Sirkku Varjonen gehört zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerkes Refugee Hospitality Club (RHC), dessen Ziel es ist, positive Wechselwirkungen zwischen Asylbewerbern/Flüchtlingen und Stadtbewohnern in Helsinki weiterzuentwickeln.
Sara Hornig (geb. 1984) war als Projektassistentin für Identity Search tätig. Sie studiert Sozialarbeit an der Fachhochschule Laurea und beschäftigt sich vor allem mit kreativen und funktionalen Methoden der Sozialarbeit. Ihre Abschlussarbeit bestand in der Durchführung eines Workshops für Frauen in einer Aufnahmeeinrichtung in Helsinki . Im Frühjahr 2011 absolvierte sie in Berlin ein Volontariat im Quartiersmanagement.