Foto: Josef Timar.
Die samische Dichterin über ihr Buch: Eine Zeit lang hatte ich keine Gedichte mehr geschrieben, weil mir das Gefühl fehlte, ich hätte etwas Neues mitzuteilen. Da kontaktierte mich Josef Timar und fragte mich, ob ich zu seinen Fotografien Gedichte schreiben möchte. In seinen Aufnahmen sah ich nahezu vollendete Verse, so stimmte ich der Mitarbeit gern zu. Einige Texte waren sofort da, währen ich für andere etwas länger brauchte. – Die Entfaltung eines Menschenlebens ist eng mit der Natur verbunden. Wir sehen in dieser natürlichen Welt Sehnen auf der Hand, wir sehen einen treibenden Willen, wir sehen Ergebung. Wir sehen Freude und Trauer. Wir sehen das Feuer glühen und erlöschen. Die Natur schrieb meine Gedichte. Die Natur schrieb mich.
Inger-Mari Aikio Arianaick (IMA) wurde in Utsjoki im finnischen Lappland geboren. Sie legte bisher vier Lyriksammlungen vor. Ihr jüngster samischer Gedichtband (Mailmmis dása, 2001) wurde für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Werke der Autorin erschienen in englischer, finnischer, norwegischer und schwedischer Sprache. Ihre Dokumentarfilme wurden im Fernsehen und bei zahlreicher Filmfestivals gezeigt.
Datum/Uhrzeit: | Do 17.3.2011, 19.00 Uhr |
Ort/ Verkehrsanbindung: |
Finnland-Institut, Georgenstr. 24 (1. OG), 10117 Berlin-Mitte Bahnhof Berlin-Friedrichstraße |
Mitveranstalter: |
Finnisches Informationszentrum für Literatur FILI und Dr. Josef Timar, Wien |