Janne Räisänen: In the name of Roses

event photo
Janne Räisänen, „Die Alpenjägerin“ (2024), © Schwarz Contemporary

AUSSTELLUNG.

Janne Räisänen konzentriert sich in seiner neuen Serie von 12 ungrundierten Leinwänden überwiegend auf Porträts. Mit den Bildnissen greift er aktuelle Themen auf, stellt Bezüge her, verweist auf Kriege und bedenkliche Machtverhältnisse. Gleichermaßen bedient er sich Themen aus der Populärkultur, aus Fernsehserien, aus der Club- und Schwulenszene in Berlin, aus Gesellschaft, Politik und Kultur.

Einige der Werke sind bestimmten Persönlichkeiten gewidmet, so z.B. der in New York lebenden Komponistin und Performancekünstlerin Diamanda Galás, deren Porträt den Titel Diamanda Galashnikov trägt, in Anspielung auf ihre markante Stimme. Hier verweist der finnische Künstler auch auf die Waffenindustrie bzw. das Sturmgewehr Kalaschnikow AK-47 und den russischen Waffenproduzenten, einen der großen Profiteure im weiterhin laufenden Krieg Russlands gegen die Ukraine. In DIY DIX (Böse) verrät Räisänen uns im Titel, dass er sich auf die gesellschaftskritische Serie Krieg böse von Martin Kippenberger bezieht. In John Wayne at Woof! hingegen versetzt er den amerikanischen Westernhelden in die Schwulenszene nach Berlin-Schöneberg.

Räisänens Bildtitel eröffnen Assoziationsfelder und benennen Bildelemente, die in ihrer Zusammenstellung meist surreal und uneindeutig bleiben, ernst und humorvoll zugleich. In the name of Roses versetzt uns einerseits in eine mittelalterliche Benediktinerabtei à la Umberto Eco und zugleich in das Berlin-Kreuzberg der Gegenwart, nämlich in die Berliner Lieblingsbar des Künstlers.

 

Wir verwenden Cookies auf unserer Website, um Ihnen die relevanteste Erfahrung zu bieten
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.