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  • Datum: 22.10.2013
  • Zeit:19.00 Uhr
  • Adresse:Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften, Rauchstr. 1, 10787 Berlin
  • Verkehrsanbindung:Busse 100, 200, 106, 187
  • Mitveranstalter:Botschaft von Finnland, Theaterverlag Hofmann-Paul, The Finnish Theatre Information Centre TINFO, Finnlandschwedischer Kulturfonds Svenska kulturfonden
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Johan Bargum, Startkapital. Ein Stück über zwei Freunde, die mehr verbindet, als ihnen lieb ist

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SZENISCHE LESUNG.

Lesung: Daniel Call, Jörg Menke-Peitzmeyer und Susanne Ebert
Moderation und Gespräch mit dem Autor: Regine Elsässer

Treffen sich zwei Männer in einer Bar… Der Beginn eines guten Witzes? Oder der Anfang eines spannenden Krimis? Tatsächlich ist das neue komödiantische Stück von Johan Bargum beides.
Vor zehn Jahren haben Martin und Bertil zusammen mit einem Freund eine Bank ausgeraubt, um eine Starthilfe für ein normales Leben zu haben. Nach dem Coup haben die Freunde beschlossen, sich nie wieder zu treffen, um nicht an das Verbrechen erinnert zu werden. Der heutige Abend ist die große Ausnahme, denn in knapp einer Stunde wird ihr Verbrechen verjährt sein –  darauf will Bertil mit Martin nun anstoßen. Doch ist dies der wirkliche Grund, warum er ihn um ein Treffen gebeten hat? Je länger sie reden, desto klarer wird: die letzten zehn Jahre waren eine Gewissensqual – und die nächsten 45 Minuten werden zur nervlichen Zerreißprobe.
„Wir drehen ein Ding. Ein einziges. Und dann gründen wir eigene Firmen. Schaffen Arbeitsplätze. Bezahlen Steuern. Kümmern uns um unsere Familien. Geben den Kindern eine Ausbildung. Unterstützen Unicef. Halten uns an die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Leben ein fehlerfreies, absolut ehrbares Leben.“

aus: Johan Bargum, „Startkapital“. Aus dem Schwedischen von Regine Elsässer. Erschienen 2013 im Theaterverlag Hofmann-Paul.

Johan Bargum wurde 1943 in Helsinki geboren. Seinem Prosadebüt Svartvitt (dt. „Schwarzweiß“, 1965) folgten zahlreiche Romane und Erzählbände. Seine Bücher wurden außer ins Finnische – Bargum gehört der schwedischsprachigen Minderheit an – auch ins Französische, Holländische, Estnische, Russische und Bulgarische übersetzt. Mit seinem Theaterstück Es gibt keine Tiger im Kongo (1986), das er zusammen mit Bengt Ahlfors geschrieben hat, wurde er international bekannt. Ihm wurde vier Mal der staatliche Literaturpreis Finnlands verliehen, den Preis der Schwedischen Literaturgesellschaft Finnlands erhielt er drei Mal. Bargum lebt und arbeitet in Helsinki. In deutscher Übersetzung liegen außerdem die Stücke Der erste Schnee und Nenn mich nicht Sissi! von ihm vor.

Anmeldungen erbeten an info.berlin@formin.fi oder Tel. 030 5050 3201.

Die Einladungskarte zur Lesung finden Sie hier.

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