• Kategorien:Visuelle Künste
  • Ort:Hessen
  • Datum: 19.08.2017 - 24.09.2017
  • Öffnungszeiten:täglich 12–18 Uhr
  • Adresse:St. Bonifatius, Bahnhofstraße 228, 61184 Karben
  • Mitveranstalter:Wetteraukreis, Katholische Kirche in der Wetterau, Evangelisches Dekanat Wetterau in Zusammenarbeit mit ekhn Stiftung, Sparkassen-Kulturstiftung, Kultursommer Mittelhessen, Bistum Mainz, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Sparkasse Oberhessen, Evangelisches Dekanat Büdinger Land
  • Weitere Informationen:Tel. 06039-48 69 49
  • E-mail:gemeindereferentin@katholische-kirche-karben.de
  • facebook twitter

Kunst in Kirchen

event photo
dt. "Die Liebe ist die Brücke über Zeit, Orte und Welten", Detail aus "Die Verklärung des Herzens zu einem Reich des Heligen Geistes", Plakatinstallation (2017)

PLAKATINSTALLATION von Jukka Korkeila.

Mit Jukka Korkeila konnte für Kunst in Kirchen 2017 einer der wichtigen zeitgenössischen Künstler aus Finnland gewonnen werden. Ein Schwerpunkt seiner Studien an der Akademie für Bildende Künste in Helsinki und an der Hochschule der Künste in Berlin war die Malerei. Korkeila lebt und arbeitet in Helsinki, Berlin und Glauburg-Stockheim/Hessen.

Vor dem Hintergrund des Reformationsjubiläums 2017 setzt der Künstler sich mit den Protagonisten Martin Luther und Papst Leo X. auseinander. Korkeilas Arbeit thematisiert diese Auseinandersetzung anhand einer großformatigen Plakatinstallation. Die zugrundeliegende Idee ist die Heilung der durch die Reformation verursachten Wunden und gegenseitigen Verletzungen durch Liebe. Jukka Korkeila geht der Frage nach: „Wie stehen Martin Luther und Leo X. nun zueinander, wenn sie, wie Christus es uns lehrt, ihren Feind lieben?“ Sein Werk ist ein Ansatz zu zeigen, wie Liebe Hass überwindet. Der Künstler versteht diese Liebe als Aufbruch, die verhärteten Fronten zu überwinden und gegenseitige Verletzungen zu heilen.

„Wo also sind Martin Luther und Papst Leo X jetzt? Dazu kann ich nur eins sagen: Sie sind umgeben von der Liebe und dem Licht der geistigen Welt. Nach dem ganzen Disput um sie beide und um die Reformation haben ihre Geister sich versöhnt. Sie befinden sich in einem höheren Bewusstseinszustand, die Liebe hat die Wunden der Reformation geheilt. Sie sind verbunden durch Liebe. In dieser Welt haben wir noch immer getrennte Kirchen und da sind noch die Wunden, die von Trennung, von Unterscheidung verursacht werden. Meine Arbeit beruht auf dem Gedanken einer Heilung, und diese Heilung vollzieht sich mit der Kraft der Liebe. Und es ist nicht meine Liebe, sondern die bedingungslose Liebe des göttlichen Vaters. Immer können wir auf die Hilfe der spirituellen Welt zählen und insbesondere auf die Hilfe, die uns unsere verstorbenen Angehörigen zuteilwerden lassen. In der alten finnischen Kultur waren ,die Toten’ immer gegenwärtig, standen den Lebenden jeden Tag zur Seite. Die Großmütter und Großväter, Brüder und Schwestern waren und sind noch immer da, helfen uns und leiten uns durch die Tage unseres Lebens. Die Hände in meiner Installation, die sich uns aus dem weißen Licht heraus entgegenstrecken, stehen für die Hilfe und die Liebe unserer Angehörigen vom Jenseits aus.” (Jukka Korkeila)

Wir verwenden Cookies auf unserer Website, um Ihnen die relevanteste Erfahrung zu bieten
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.