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  • Datum: 27.10.2006
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Manfred Peter Hein – Aufriss des Lichts. Gedichte 2000 bis 2005 & Weithin wie das Wolkenufer (Anthologie finnischer Lyrik) / 17.00 Uhr

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Manfred Peter Hein wurde 1931 in Darkehmen / Ostpreußen geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Finnougristik in Marburg, München, Helsinki und Göttingen. 1958 siedelte er nach Finnland über, wo er seitdem lebt. Nicht nur als Verfasser von zahlreichen Gedichtbänden, Erzählungen, Essays und wissenschaftlichen Studien sondern als einer der großen Übersetzer finnischer Literatur, vor allem Lyrik, hat er sich einen Namen gemacht. Als Redakteur und später Herausgeber des deutsch-finnischen Literaturprojektes Trajekt – Beiträge zur finnischen, finnland-schwedischen, lappischen, estnischen, lettischen und littauischen Literatur (1979 – 1986, Otava Verlag / Klett-Cotta Verlag) leistete er Pionierarbeit, der weitere großangelegte Projekte folgen sollten. So etwa die 1991 erschienene, viel beachtete Anthologie Auf der Karte Europas ein Fleck, in der er Gedichte von Finnland bis zum Balkan in deutscher Sprache vorstellt.

Zu den Auszeichnungen für die Gedichte und Übersetzungen zählen u.a. der Finnische Staatspreis 1974, der Peter-Huchel-Preis 1984, das Stipendium des Berliner Senats 1985, der Förderpreis zum Horst-Bienek-Preis für Lyrik 1992, das Stipendium Schloss Wiepersdorf 1996, der Paul Scheerbart-Preis 1999 und der Rainer-Malkowski-Preis 2006.

Bei seiner Laudatio anlässich der Verleihung des ersten Rainer-Malkowski-Preises nannte Adolf Muschg die Arbeit Manfred Peter Heins einen „einzigartigen Botendienst zwischen europäischen Literaturen“. Lyrik verfassen und übersetzen, „dieses verdoppelte Lebenswerk ist ein kunstvolles, kunstbestimmtes Labyrinth, das Raum und Zeit auf ganz eigene Art verwickelt“, so Muschg weiter.

Bei der Lesung im Finnland-Institut lernen wir Manfred Peter Heins letztes Schaffen kennen: den 2006 erschienenden Gedichtband  Aufriß des Lichts und die zweisprachige Anthologie mit finnischer Lyirk aus zwei Jahrhunderten Weithin wie das Wolkenufer – Kuin on pitkät pilven rannat (2005; beide Bände im Wallstein-Verlag erschienen). In der Letztgenannten spannt er einen Bogen von im frühen 19. Jahrhundert gesammelter Volkspoesie über Gedichte der Spätromantik bis hin zur Moderne.
Mitveranstalter der Lesung sind die Deutsch-Finnische Gesellschaft Köln e.V., Finnische Informationszentrale für Literatur FILI, Institut für Nordische Philologie der Universität Köln und Wallstein-Verlag.

Ort:

Universität Wien, Institut für Finno-Ugristik, Spitalgasse 2–4, Hof 7, 1090 Wien

Mitveranstalter:

Informationszentrale für finnische Literatur FILI, Wallstein-Verlag

Auskunft:

Heini Lehtonen (Finnisch-Lektorin), Tel. 0043-1-427 74 30 09, heini.lehtonen@univie.ac.at

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