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Michael Jonas, NS-Diplomatie und Bündnispolitik 1935–1944. Wipert von Blücher, das Dritte Reich und Finnland – Buchpräsentation mit Gespräch / 19.00 Uhr

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Der Autor präsentiert sein Buch im Gespräch mit den Historikern Prof. Dr. Bernd Wegner und Prof. Dr. Manfred Menger.

Veranstaltungsflyer

Die deutsch-finnischen Beziehungen 1935 bis 1944 im Spiegel einer spannenden Biografie: Im Zweiten Weltkrieg war Finnland stets Ausnahme und Sonderfall: zu Anfang – im Winterkrieg gegen die UdSSR 1939/40 – auf sich allein gestellt; dann ab Mitte 1941 Verbündeter, jedoch keineswegs willfähriger Satellit Hitlers im Krieg gegen die Sowjetunion; zuletzt, 1944, versuchte es den Balanceakt zwischen Hitler und Stalin.

Der letzte Deutsche Gesandte in Helsinki, Wipert von Blücher, war in den kritischen Jahren von Mitte der 1930er-Jahre bis zum Herbst 1944 die eigentliche Säule des deutsch-finnischen Verhältnisses. Über seine gut geschriebene Biografie erschließt sich das ganze Panorama der Beziehungen zwischen Berlin und Helsinki, zwischen NS-Diktatur und demokratischem Kleinstaat.

Michael Jonas, geboren 1974 in Aurich, Ostfriesland, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte Westeuropas an der  Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Vor Übernahme seiner Tätigkeit in Hamburg studierte er Geschichte und Skandinavistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Helsinki. Am Historischen Institut der Universität Helsinki wurde er im Januar 2009 mit einer Arbeit zu den deutsch-finnischen Beziehungen während des Zweiten Weltkriegs promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in  den Bereichen der Geschichte internationaler Beziehungen, insbesondere der deutschen und britischen Außenpolitik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Geschichte Nordeuropas sowie in der Historiografie- und vergleichenden Geschichte. Momentan arbeitet er an einem vergleichsgeschichtlichen Habilitationsvorhaben zum Ort Nordeuropas in der britischen und deutschen Politik und Kriegführung des Ersten Weltkriegs.

Zu den Viten der Gesprächspartner bitte weiterscrollen oder Flyer herunterladen!

Datum/Uhrzeit: Do 20.10.2011, 19.00 Uhr
Ort/
Verkehrsanbindung:
Finnland-Institut in Deutschland, Georgenstr. 24 (1. OG), 10117 Berlin, Tel. 030-520 02 60 10
Bahnhof Berlin-Friedrichstraße
Mitveranstalter: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Verlag Ferdinand Schöningh

Bernd Wegner, geboren 1949 in Oberhausen-Sterkrade, ist Professor für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte Westeuropas an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Er studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an den Universitäten Tübingen, Wien und Hamburg und wurde 1980 promoviert. Danach war Wegner 15 Jahre als Historiker am militärgeschichtlichen Forschungsamt in Freiburg tätig. 1995 erfolgte die Habilitation durch den Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg. Seit 1997 hat Wegner eine Professur an der HSU inne.

Manfred Menger, Prof. Dr. phil. habil., wurde 1936 in Meuselbach/Thüringen geboren. 1954–1962 Studium und wissenschaftlicher Assistenz an der Universität Leipzig. Danach war er von 1962–1993 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald tätig, seit 1969 als Dozent und Forschungsgruppenleiter (Nordische Geschichte), als Professor für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit seit 1980 und von 1982–1990 als Sektionsdirektor. Veröffentlichungen vor allem zur Geschichte der deutsch-finnischen Beziehungen. Mitarbeit in Redaktionskollegien (Nordeuropa-Studien, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft). Er war maßgeblich beteiligt an der Initiierung (1973) und Durchführung der deutsch-finnischen Historikertagungen. Korrespondierendes Mitglied der Finnischen Historischen Gesellschaft.

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