• Kategorien:
  • Datum: 01.02.2015 - 28.02.2015
  • facebook twitter

Monatstipp Februar 2015

event photo

Laura Stolz empfiehlt aus der Institutsbibliothek den Kunstband Harvoin lempeä tuuli puhaltaa arktisille jängille (engl. Rarely Does a Gentle Wind Blow on Arctic Fens) über das Schaffen des finnischen Künstlers Reidar Särestöniemi.

Reidar Särestöniemi, geboren im finnischen Kittilä, zählt zu den berühmtesten Künstlern Finnlands und begeistert durch seinen außergewöhnlichen Malstil mit verschiedenen Farbkombinationen und abstrakten Motiven. In finnischsprachigen Essays beschreiben und analysieren mehrere Autoren die Werke und das künstlerische Schaffen Reidar Särestöniemis sowie seine Kindheit in Lappland und seinen Lebensweg. Darüber hinaus beschäftigen sich einige Texte mit den Maltechniken Särestöniemis. Die jeweilige englische Version bietet eine Zusammenfassung der Hauptpunkte.

Neben Särestöniemis Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Radierungen werden in dem Band Fotos gezeigt, die das Leben des Künstlers dokumentieren. Die Essays beschäftigen sich mit typischen Motiven, die sich in Särestöniemis Werken wiederholen, wie die Landschaften sowie die Pflanzen- und Tierwelt Lapplands. Eine Zeit lang malte Särestöniemi Ikonenbilder, die den Einfluss seines Studiums in Leningrad wiederspiegeln. Er malte Porträts von Menschen und Tieren mit Bärten und den Mond stellte er liegend dar, was ihm Kritik einbrachte, da es dieses Phänomen in Finnland nicht zu sehen gibt. Die abstrakten Bilder werden von grellen und bunten Farben dominiert, die in mehreren Schichten auf die Leinwände aufgetragen wurden. Neben Rentieren, Moorhühnern, Luchsen, Bären, Robben und Menschen malte Särestöniemi die Hügellandschaften Lapplands mit seinen Birken und typischen Blumen. Wie man in seinen Werken erkennen kann, fand er in seiner Umgebung, der Natur und Lappland die Quellen seiner Inspiration. Des Weiteren befindet ein detaillierter Lebenslauf Reidar Särestöniemis in dem Buch, der die Lebensabschnitte des Künstlers sowie die weiterführende Arbeit mit dessen Kunstwerken nach seinem Tod erläutert.

Die farbigen Bilder lassen den grauen Winteralltag vergessen und laden zu gemütlichen Stunden im Sessel ein um die Bilder zu betrachten und einige Informationen über das Leben Reidar Särestöniemis zu erfahren.

Autorin: Laura Stolz, freie Praktikantin am Finnland-Institut

Wir verwenden Cookies auf unserer Website, um Ihnen die relevanteste Erfahrung zu bieten
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.