• Kategorien:Festival
  • Ort:Mecklenburg-Vorpommern
  • Datum: 05.05.2023 - 14.05.2023
  • Adresse:Verschiedene Veranstaltungsorte
  • Mitveranstalter:Kulturfestival Nordischer Klang samt Förderern, Partnern und Freunden
  • Link:https://nordischerklang.de/
  • Eintritt:siehe https://nordischerklang.de/karten/
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Nordischer Klang mit Sápmi-Schwerpunkt

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© Wally Pruß

KULTURFESTIVAL.

Beim diesjährigen Nordischen Klang steht die samische Kultur im Fokus. Anlass dafür sind das 50-jährige Jubiläum des Finnischen Sametings und das 30-jährige Bestehen des Sametings in Schweden.

 

Die samische Musik-Szene wird in diesem Jahr von gleich zwei renommierten Musikern aus Finnland beim Nordischen Klang repräsentiert: Ingá-Máret Gaup Juuso aus dem nordfinnischen Karesuvanto erlangte 2014 große Berühmtheit in Schweden, nachdem sie gemeinsam mit der Sängerin Loreen, Eurovision-Song-Contest-Gewinnerin 2012, den Song Son aufnahm. Im vergangenen Jahr gewann Gaup Juuso, die auch selbst Rentiere züchtet, den Sámi Grand Prix. Mit dem norwegischen Musiker Patrick Shaw Iversen wird sie als Band Tundra Electro beim Nordischen Klang auftreten. Tundra Electro kombiniert traditionelle samische Musik mit elektronischen Samples und Elementen aus der klassischen indischen Musik. Ein optisches Highlight ist Shaws knapp zwei Meter hohe Kontrabassflöte.
In den Sámi-Sessions wird auch Áilu Valle aus Inari zusammen mit seinem Trio Boogiemen auftreten. Der 38-jährige ist der erste Künstler, der auf Nordsamisch rappt. In seinen gesellschaftskritischen Texten, die sich zumeist gegen die Kultur der Zerstörung wenden, finden sich jedoch auch finnische und englische Textelemente. Seit seinem Debütalbum 2012 ist er ein zentraler Teil der samischen Musikkultur.

 

Eingebettet in das diesjährige Programm ist auch der politische Dokumentarfilm Eatnameamet – Our silent struggle der samischen Regisseurin Suvi West. Der Film aus dem Jahr 2021, der in Finnland zweifach mit Preisen ausgezeichnet wurde, begleitet den Kampf der Sámi um ihre Lebensweise und Kultur. Diese wird durch die zunehmende Industrialisierung und die wirtschaftsorientierte Politik der Länder, in denen die Sámi leben, bedroht.
An die Thematik des Filmes schließt die Podiumsveranstaltung Sami cultures and challenges an, zu der die Archäologin Eeva-Kristiina Nylander vom Sámi-Museum in Inari, der Greifswalder Doktorand Paul Kirschstein und andere geladen sind. Wesentliche Themen des Gesprächs werden die Rückgabe samischer Beutekunst, samische Identitäten, Kulturen und Sprachen sein.

 

Aura Nurmi, eine Pionierin des finnischen Poetry Slams, tritt beim Infoforum Bühnenpoesie im Norden auf.

 

 

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