AUSSTELLUNG.
Markante Gesichter mit Schnauzbärten, gestählte Körper in Lederstiefeln sowie überdimensionierte Penisse prägen die expliziten Darstellungen von schwulem Sex, die unter dem Künstlernamen Tom of Finland weltbekannt geworden sind. Doch so bekannt die lustvollen Prototypen homosexuellen Selbstbewusstseins mittlerweile auch sind, so unbekannt ist noch immer der Mann und Künstler hinter dem griffigen Pseudonym: Touko Laaksonen (1920–1991). Ein gemeinsames Ausstellungsprojekt des Salon Dahlmann und der Galerie Judin hat sich zum Ziel gesetzt, dies zu ändern und Laaksonens Biografie sowie seine künstlerische Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen. So zeigt die Ausstellung Loves and lives anhand von Briefen, Fotografien und Spätwerken aus Privatbesitz, wie aus dem begabten Werbegrafiker eine international erfolgreiche Marke mit politischer Strahlkraft wurde.
Das Finnland-Institut lädt am 2.3. um 18 Uhr zum Podiumsgespräch Feeling at home: in the body, the family and the society. Anschließend Shuttle zum Salon Dahlmann.
Ausstellung Touko Laaksonen. The man behind Tom of Finland. Tom in progress in der Galerie Judin 31.1.−5.4.2017