Im Interview: Ville Kylätasku, Visiting Art/ist des Finnland-Instituts
Ville Kylätasku ist seit Anfang September im Rahmen des Konzepts Visiting Art/ist zu Gast am Finnland-Institut. Drei seiner Werke werden in den Räumlichkeiten des Instituts ausgestellt und können auch käuflich erworben werden. Das Finnland-Institut spielt dabei die Rolle eines Vermittlers, selbstverständlich ohne jegliche Provision. „Wir empfangen wöchentlich zahlreiche Gäste aus der Kulturbranche und können so dem gastierenden Künstler zu mehr Sichtbarkeit in Deutschland verhelfen“, so Institutsleiterin Laura Hirvi.
Ville Kylätasku, von der Ausbildung her sowohl Kunstmaler als auch Designer, wurde 1979 in Tampere geboren. Er gehört zu den vielen finnischen Künstlern mit Wahlheimat Berlin. Kylätasku ist nicht nur wegen der liberalen Atmosphäre der Stadt nach Berlin gezogen, sondern auch, um die Zusammenarbeit mit seinem Galeristen in München zu vertiefen. http://www.galerieflash.de/ville-kylatasku/
Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in Deutschland ist wichtig, da einem ausländischen Künstler der Einstieg in den deutschen Kunstmarkt nur schwer gelingt. „Schwierig wird es dadurch, dass Finnland im allgemeinen für seine bildenden Künstler nicht sonderlich bekannt ist. Weltweit gibt es richtig gute Künstler in Hülle und Fülle“, so Kylätasku. Gute Beziehungen und PR braucht man aber auch. „Man muss auch außerhalb des Studios aktiv sein. Ein Künstler muss heute vieles andere können als nur malen.“
Das Kulturleben Berlins ist mit seinem großen Angebot überwältigend. Wie kann man sich hier aus der Masse hervorheben und ein begeistertes Publikum gewinnen?
„Ehrlich gesagt, am allerwichtigsten für einen Künstler sind die Menschen in „Machtpositionen“, die deine Werke mögen. Sie können dir helfen Türen zu öffnen. Darüber hinaus muss man natürlich sehr gut in seiner Arbeit sein, einen extrovertierten Charakter haben und bereit sein, Risiken einzugehen.“
Kylätasku macht in seinem Schaffen von verschiedensten Materialien und Techniken Gebrauch, aber das Resultat ist stets ausgewogen. Bei den Werken, die jetzt am Finnland-Institut zu sehen sind, hat Kylätasku sowohl mit Ölfarben als auch verschiedenen Kunststoffen gearbeitet. „In den vier letzten Jahren habe ich mich hauptsächlich mit durchsichtigen Hightech-Materialien beschäftigt“, berichtet der Künstler.
Die Arbeiten von Ville Kylätasku werden noch bis Ende 2016 in den Institutsräumen zu sehen sein – falls sie nicht vorher den Eigentümer wechseln! Danach wird dann ein anderer finnischer Künstler/eine andere finnische Künstlerin im Rahmen von Visiting Art/ist eingeladen. Allein in der ersten Woche haben bereits 30 Institutsbesucher die Arbeiten von Ville Kylätasku bewundert.
Weitere Informationen über den Künstler und sein Schaffen unter: https://villekylatasku.carbonmade.com/
Das Interview führte Joonas Kankkunen.
Übersetzung aus dem Finnischen: Joonas KankkunenVille Kylätasku on ollut syyskuun alusta lähtien Suomen Saksan-instituutin vieraileva taiteilija. Uunituoreen Visiting Art/ist-konseptin ajatuksena on, että taiteilija tuo teoksiaan vuodeksi nähtäville Suomen Saksan-instituutin tiloihin. Jos joku vierailija kiinnostuu ostamaan näkemästään teoksesta, Suomen Saksan-instituutti yhdistää taiteilijan ja potentiaalisen ostajan, luonnollisesti ilman välityspalkkiota. ”Suomen Saksan-instituutin tiloissa käy viikottain paljon vierailijoita kulttuuri- ja taidealalta, joten konsepti tuo taiteilijoille näkyvyyttä potentiaalisen kohdeyleisön parissa“, toteaa instituutin johtaja Laura Hirvi.
Ville Kylätasku on syntynyt vuonna 1979 Tampereella ja valmistunut sittemmin sekä muotoilijaksi että taidemaalariksi. Hän on yksi monista suomalaistaiteilijoista, jotka ovat valinneet kotikaupungikseen Berliinin. Syynä muuttoon oli paitsi kaupungin liberaali ilmapiiri myös yhteistyö müncheniläisen galleristin kanssa. http://www.galerieflash.de/ville-kylatasku/
Kun yhteistyö paikallisten kanssa kerran on aloitettu, sitä kannattaa myös jatkaa, sillä ulkomaalaisen taiteilijan on tavallisesti hankala päästä Saksan taidemarkkinoille sisään. ”Vaikeaksi sen tekee se, että Suomi ei ole tunnettu taiteilijoistaan ja maailman mittakaavassa hyviä taiteilijoita on paljon”, kertoo Kylätasku. Myös hyvillä suhteilla ja pr-työllä on luonnollisesti suuri merkitys. ”Töitä täytyy tehdä paljon myös studion ulkopuolella. Nykytaiteilijan työhön kuuluu paljon muutakin kuin maalaamista.”
Berliinin kulttuurielämä on käsittämättömän laaja, ja tarjontaa on valtavasti, usein enemmän kuin kysyntää. Miten täällä voi erottua edukseen ja saada taidettaan esille?
”Ihan rehellisesti sanottuna tärkeintä on löytää sellaisia ihmisiä, joilla on valtaa ja jotka sattuvat pitämään töistäsi. Heidän avullaan ovet saattavat aueta. Tämän lisäksi täytyy tietysti olla erittäin hyvä työssään, ulospäin suuntautunut sekä valmis ottamaan riskejä”, kuvailee Kylätasku.
Kylätasku käyttää monipuolisesti eri materiaaleja ja tekniikoita, mutta ne nivoutuvat hänen teoksissaan silti luontevasti kokonaisuudeksi. Instituutin tiloissa näytteillä olevissa teoksissa on käytetty niin öljyvärejä kuin muoviakin. ”Olen työskennellyt viimeisten 4 vuoden aikana pääosin läpinäkyvien hightech-materiaalien parissa”, kertoo taiteilija.
Ensimmäisen viikon aikana Kylätaskun taidetta on ihaillut jo 30 kävijää. ”Ville Kylätaskun teokset viipyvät instituutissa vuoden 2016 loppuun – ellei niitä siihen mennessä ole jo myyty!” kertoo Laura Hirvi. Sen jälkeen tilalle tulee toisen suomalaisen taiteilijan töitä.
Ville Kylätaskuun ja hänen teoksiinsa voi tutustua tarkemmin hänen kotisivuillaan https://villekylatasku.carbonmade.com/Ville Kylätasku ist seit Anfang September im Rahmen des Konzepts Visiting Art/ist zu Gast am Finnland-Institut. Drei seiner Werke werden in den Räumlichkeiten des Instituts ausgestellt und können auch käuflich erworben werden. Das Finnland-Institut spielt dabei die Rolle eines Vermittlers, selbstverständlich ohne jegliche Provision. „Wir empfangen wöchentlich zahlreiche Gäste aus der Kulturbranche und können so dem gastierenden Künstler zu mehr Sichtbarkeit in Deutschland verhelfen“, so Institutsleiterin Laura Hirvi.
Ville Kylätasku, von der Ausbildung her sowohl Kunstmaler als auch Designer, wurde 1979 in Tampere geboren. Er gehört zu den vielen finnischen Künstlern mit Wahlheimat Berlin. Kylätasku ist nicht nur wegen der liberalen Atmosphäre der Stadt nach Berlin gezogen, sondern auch, um die Zusammenarbeit mit seinem Galeristen in München zu vertiefen. http://www.galerieflash.de/ville-kylatasku/
Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in Deutschland ist wichtig, da einem ausländischen Künstler der Einstieg in den deutschen Kunstmarkt nur schwer gelingt. „Schwierig wird es dadurch, dass Finnland im allgemeinen für seine bildenden Künstler nicht sonderlich bekannt ist. Weltweit gibt es richtig gute Künstler in Hülle und Fülle“, so Kylätasku. Gute Beziehungen und PR braucht man aber auch. „Man muss auch außerhalb des Studios aktiv sein. Ein Künstler muss heute vieles andere können als nur malen.“
Das Kulturleben Berlins ist mit seinem großen Angebot überwältigend. Wie kann man sich hier aus der Masse hervorheben und ein begeistertes Publikum gewinnen?
„Ehrlich gesagt, am allerwichtigsten für einen Künstler sind die Menschen in „Machtpositionen“, die deine Werke mögen. Sie können dir helfen Türen zu öffnen. Darüber hinaus muss man natürlich sehr gut in seiner Arbeit sein, einen extrovertierten Charakter haben und bereit sein, Risiken einzugehen.“
Kylätasku macht in seinem Schaffen von verschiedensten Materialien und Techniken Gebrauch, aber das Resultat ist stets ausgewogen. Bei den Werken, die jetzt am Finnland-Institut zu sehen sind, hat Kylätasku sowohl mit Ölfarben als auch verschiedenen Kunststoffen gearbeitet. „In den vier letzten Jahren habe ich mich hauptsächlich mit durchsichtigen Hightech-Materialien beschäftigt“, berichtet der Künstler.
Die Arbeiten von Ville Kylätasku werden noch bis Ende 2016 in den Institutsräumen zu sehen sein– falls sie nicht vorher den Eigentümer wechseln! Danach wird dann ein anderer finnischer Künstler/eine andere finnische Künstlerin im Rahmen von Visiting Art/ist eingeladen. Allein in der ersten Woche haben bereits 30 Institutsbesucher die Arbeiten von Ville Kylätasku bewundert.
Weitere Informationen über den Künstler und sein Schaffen unter: https://villekylatasku.carbonmade.com/
Das Interview führte Joonas Kankkunen.
Übersetzung aus dem Finnischen: Joonas KankkunenVille Kylätasku ist seit Anfang September im Rahmen des Konzepts Visiting Art/ist zu Gast am Finnland-Institut. Drei seiner Werke werden in den Räumlichkeiten des Instituts ausgestellt und können auch käuflich erworben werden. Das Finnland-Institut spielt dabei die Rolle eines Vermittlers, selbstverständlich ohne jegliche Provision. „Wir empfangen wöchentlich zahlreiche Gäste aus der Kulturbranche und können so dem gastierenden Künstler zu mehr Sichtbarkeit in Deutschland verhelfen“, so Institutsleiterin Laura Hirvi.
Ville Kylätasku, von der Ausbildung her sowohl Kunstmaler als auch Designer, wurde 1979 in Tampere geboren. Er gehört zu den vielen finnischen Künstlern mit Wahlheimat Berlin. Kylätasku ist nicht nur wegen der liberalen Atmosphäre der Stadt nach Berlin gezogen, sondern auch, um die Zusammenarbeit mit seinem Galeristen in München zu vertiefen. http://www.galerieflash.de/ville-kylatasku/
Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in Deutschland ist wichtig, da einem ausländischen Künstler der Einstieg in den deutschen Kunstmarkt nur schwer gelingt. „Schwierig wird es dadurch, dass Finnland im allgemeinen für seine bildenden Künstler nicht sonderlich bekannt ist. Weltweit gibt es richtig gute Künstler in Hülle und Fülle“, so Kylätasku. Gute Beziehungen und PR braucht man aber auch. „Man muss auch außerhalb des Studios aktiv sein. Ein Künstler muss heute vieles andere können als nur malen.“
Das Kulturleben Berlins ist mit seinem großen Angebot überwältigend. Wie kann man sich hier aus der Masse hervorheben und ein begeistertes Publikum gewinnen?
„Ehrlich gesagt, am allerwichtigsten für einen Künstler sind die Menschen in „Machtpositionen“, die deine Werke mögen. Sie können dir helfen Türen zu öffnen. Darüber hinaus muss man natürlich sehr gut in seiner Arbeit sein, einen extrovertierten Charakter haben und bereit sein, Risiken einzugehen.“
Kylätasku macht in seinem Schaffen von verschiedensten Materialien und Techniken Gebrauch, aber das Resultat ist stets ausgewogen. Bei den Werken, die jetzt am Finnland-Institut zu sehen sind, hat Kylätasku sowohl mit Ölfarben als auch verschiedenen Kunststoffen gearbeitet. „In den vier letzten Jahren habe ich mich hauptsächlich mit durchsichtigen Hightech-Materialien beschäftigt“, berichtet der Künstler.
Die Arbeiten von Ville Kylätasku werden noch bis Ende 2016 in den Institutsräumen zu sehen sein– falls sie nicht vorher den Eigentümer wechseln! Danach wird dann ein anderer finnischer Künstler/eine andere finnische Künstlerin im Rahmen von Visiting Art/ist eingeladen. Allein in der ersten Woche haben bereits 30 Institutsbesucher die Arbeiten von Ville Kylätasku bewundert.
Weitere Informationen über den Künstler und sein Schaffen unter: https://villekylatasku.carbonmade.com/
Das Interview führte Joonas Kankkunen.
Übersetzung aus dem Finnischen: Joonas Kankkunen