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Verschiedensein macht uns Angst

In der Vorweihnachtszeit war ich in Paris, um über die Frage „Wie geht es uns in Europa?“ mitzudiskutieren. Es sollten finnische, deutsche, niederländische und französische Wahrnehmungen über Europa ausgetauscht werden, um anschließend über die Frage nachzudenken, wie es in Europa aktuell aussieht und warum immer mehr Europäer die verschiedenen nationalen Populisten als eine Antwort sehen.

Was wir zunächst feststellten, war, dass wir Europäer uns immer noch sehr wenig kennen. Der Moderator der Debatte, der Franzose Christophe Alix, Ressortleiter Wirtschaft bei der Tageszeitung Libération, erinnerte zu Beginn der Diskussion daran, dass Frankreich ja ursprünglich deswegen ein starkes Europa gewollt habe, weil die europäische Integration für die Franzosen eine Art Erweiterung Frankreichs gewesen sei. Die heutige Unzufriedenheit in Frankreich begründe sich insbesondere mit der Tatsache, dass das heutige erweiterte Europa nichts mehr mit Frankreich zu tun habe und man sich umgangen fühle.

Die Finnen wiederum verstehen Europa pragmatisch – als Mittel zum Zweck – die Niederländer, die schon immer dabei waren, betrachten ihre größeren Nachbarn stets mit einer gewissen Skepsis. Und die Deutschen? Na ja, sie brauchen Europa derzeit nicht wirklich. Was bleibt und was uns in Europa derzeit eint, sind mehr oder weniger die Unterschiedlichkeiten. Einheit in Vielfalt.

Und dies scheint auch der Treibstoff der Populisten zu sein. Unterschiedlichkeit kann als Fremdsein wahrgenommen werden, und das Fremde löst Ängste aus. Je mehr unsere Unwissenheit und unser Unverständnis gegenüber den anderen Völkern der EU wachsen, desto populärer werden die Populisten. Und da es derzeit nützlicher scheint, gegen die EU als für die EU zu wettern, können wir auch kaum Unterstützung für die europäischen Themen von unseren nationalen Politikern erhoffen.

Also freie Bahn für die Populisten?

Es gibt auch andere Kräfte als die politischen, die gegen diese Tendenzen kämpfen können. Unverständnis und Ängste können am effektivsten durch Begegnungen und Erfahrungen beseitigt werden, die konkret und fühlbar sind. Kultur hat die Kraft, Menschen durch gemeinsame Inhalte zu verbinden, und neue und belastbare Verbindungen abseits der nationalen Grenzen aufzubauen. Kultur ist auch der beste Weg, Sensibilitäten des Anderen kennenzulernen. Interkulturelle Begegnungen und sinnvolle Kulturkooperationen sind in Zeiten der Krise notwendiger denn je.

Deshalb: Es gibt etwas, was wir tun können. Die Integration und Verständigung der Menschen und Kulturen ist immer noch wichtiger als die politische Integration der Erklärungen und Verträge.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest. Und lassen Sie uns auch im kommenden Jahr unsere Kräfte bündeln, um gemeinsam die europäische Kulturverständigung voranzutreiben.Joulun alla olin Pariisissa keskustelemassa aiheesta „Mitä meille Euroopassa oikein kuuluu?”. Ideana oli avata ranskalaisia, saksalaisia, hollantilaisia ja suomalaisia näkemyksiä ja tuntemuksia Euroopasta ja yhdessä miettiä Euroopan tämänhetkistä tilannetta. Toivoimme myös mahdollisia vastauksia siihen, miksi yhä useammat eurooppalaiset tukeutuvat tällä hetkellä erilaisiin kansallisiin populisteihin.

Heti keskustelun alussa huomasimme, kuinka huonosti tunnemme toisiamme. Keskustelun vetäjä, Christophe Alix,  Libération-päivälehden talousosaston päällikkö, muistutti paikallaolijoita siitä, että Ranskahan lähti mukaan Eurooppa-seikkailuun lähinnä siksi, että tulkitsi Euroopan integraation tietynlaisena Ranskan laajennuksena. Ranskalaisten tämän päivän tyytymättömyys Euroopan unioniin selittyykin hänen mukaansa sillä, että nykyisellä EU:lla ei ole oikeastaan enää mitään tekemistä sen alkuperäisen muodon tai Ranskan kanssa. Ranskalaiset kokevat tulleensa petetyiksi.

Me suomalaiset taas olemme myös Euroopan suhteen prgamaattisia. Euroopan unioni on yhteistyön väline, joka helpottaa pienen maan kanssakäymistä suuren maailman kanssa. Hollantilaiset, jotka ovat olleet mukana Euroopan integraatiossa sen perustamisesta lähtien, ovat suurten naapurimaidensa rutistuksessa oppineet olemaan ympäristönsä suhteen epäileviä. Entä sitten saksalaiset? No, saksalaisia ei Eurooppa tällä hetkellä pahemmin kiinnosta, he pärjäävät ilmankin. Meitä eurooppalaisia vaikuttaakin yhdistävän tällä hetkellä eniten erilaisuus.

Juuri tämä on populistien suosion salaisuus. Erilaisuus on vierasta, ja mikä on vierasta on myös pelottavaa. Mitä vähemmän tiedämme toisistamme Euroopassa, mitä vähemmän ymmärrämme toisiamme, sitä vaikutusvaltaisemmiksi kasvavat kansalliset populistimme. Ja koska tällä hetkellä vaikuttaa siltä, että mieluummin vastustetaan kuin kannatetaan EU:ta, emme voi lähteä siitä, että edes kansalliset poliitikkomme puolustaisivat Eurooppaa.

Populistit siis voittivat?

Näin ei välttämättä ole. Politiikan lisäksi on olemassa myös muita yhteiskuntaan vaikuttavia voimia. Ymmärtämättömyyteen ja pelkoihin voi parhaiten vastata konkretialla – ihmisten kohtaamisilla ja hyvillä kokemuksilla. Kulttuurin mahdollisuudet piilevät sen vahvuudessa yhdistää ihmisiä tehokkaasti yhteisiin hankkeisiin yhteisten sisältöjen kautta, kansallisten rajojen ylitse. Kulttuuri on myös paras keino oppia ymmärtämään toisten herkkyyksiä, myös kansakuntien kollektiivisia herkkyyksiä. Kansainvälinen kulttuuriyhteistyö onkin nimenomaan kriisien aikana elintärkeää.

Siksi meillä on mahdollisuus toimettomuuden sijaan tehdä asialle jotain. Ihmisten ja kulttuurien välinen yhteys ja ymmärrys ovat myös Euroopan unionissa tärkeämpiä kuin poliittiset sopimukset ja selvitykset.

Toivotan kaikille hyvää joulua. Yhdistäkäämme myös ensi vuonna voimamme eurooppalaisen kulttuuriyhteistyön ja -ymmärryksen vahvistamiseksi.In der Vorweihnachtszeit war ich in Paris, um über die Frage „Wie geht es uns in Europa?“ mitzudiskutieren. Es sollten finnische, deutsche, niederländische und französische Wahrnehmungen über Europa ausgetauscht werden, um anschließend über die Frage nachzudenken, wie es in Europa aktuell aussieht und warum immer mehr Europäer die verschiedenen nationalen Populisten als eine Antwort sehen.

Was wir zunächst feststellten, war, dass wir Europäer uns immer noch sehr wenig kennen. Der Moderator der Debatte, der Franzose Christophe Alix, Ressortleiter Wirtschaft bei der Tageszeitung Libération, erinnerte zu Beginn der Diskussion daran, dass Frankreich ja ursprünglich deswegen ein starkes Europa gewollt habe, weil die europäische Integration für die Franzosen eine Art Erweiterung Frankreichs gewesen sei. Die heutige Unzufriedenheit in Frankreich begründe sich insbesondere mit der Tatsache, dass das heutige erweiterte Europa nichts mehr mit Frankreich zu tun habe und man sich umgangen fühle.

Die Finnen wiederum verstehen Europa pragmatisch – als Mittel zum Zweck – die Niederländer, die schon immer dabei waren, betrachten ihre größeren Nachbarn stets mit einer gewissen Skepsis. Und die Deutschen? Na ja, sie brauchen Europa derzeit nicht wirklich. Was bleibt und was uns in Europa derzeit eint, sind mehr oder weniger die Unterschiedlichkeiten. Einheit in Vielfalt.

Und dies scheint auch der Treibstoff der Populisten zu sein. Unterschiedlichkeit kann als Fremdsein wahrgenommen werden, und das Fremde löst Ängste aus. Je mehr unsere Unwissenheit und unser Unverständnis gegenüber den anderen Völkern der EU wachsen, desto populärer werden die Populisten. Und da es derzeit nützlicher scheint, gegen die EU als für die EU zu wettern, können wir auch kaum Unterstützung für die europäischen Themen von unseren nationalen Politikern erhoffen.

Also freie Bahn für die Populisten?

Es gibt auch andere Kräfte als die politischen, die gegen diese Tendenzen kämpfen können. Unverständnis und Ängste können am effektivsten durch Begegnungen und Erfahrungen beseitigt werden, die konkret und fühlbar sind. Kultur hat die Kraft, Menschen durch gemeinsame Inhalte zu verbinden, und neue und belastbare Verbindungen abseits der nationalen Grenzen aufzubauen. Kultur ist auch der beste Weg, Sensibilitäten des Anderen kennenzulernen. Interkulturelle Begegnungen und sinnvolle Kulturkooperationen sind in Zeiten der Krise notwendiger denn je.

Deshalb: Es gibt etwas, was wir tun können. Die Integration und Verständigung der Menschen und Kulturen ist immer noch wichtiger als die politische Integration der Erklärungen und Verträge.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest. Und lassen Sie uns auch im kommenden Jahr unsere Kräfte bündeln, um gemeinsam die europäische Kulturverständigung voranzutreiben.In der Vorweihnachtszeit war ich in Paris, um über die Frage „Wie geht es uns in Europa?“ mitzudiskutieren. Es sollten finnische, deutsche, niederländische und französische Wahrnehmungen über Europa ausgetauscht werden, um anschließend über die Frage nachzudenken, wie es in Europa aktuell aussieht und warum immer mehr Europäer die verschiedenen nationalen Populisten als eine Antwort sehen.

Was wir zunächst feststellten, war, dass wir Europäer uns immer noch sehr wenig kennen. Der Moderator der Debatte, der Franzose Christophe Alix, Ressortleiter Wirtschaft bei der Tageszeitung Libération, erinnerte zu Beginn der Diskussion daran, dass Frankreich ja ursprünglich deswegen ein starkes Europa gewollt habe, weil die europäische Integration für die Franzosen eine Art Erweiterung Frankreichs gewesen sei. Die heutige Unzufriedenheit in Frankreich begründe sich insbesondere mit der Tatsache, dass das heutige erweiterte Europa nichts mehr mit Frankreich zu tun habe und man sich umgangen fühle.

Die Finnen wiederum verstehen Europa pragmatisch – als Mittel zum Zweck – die Niederländer, die schon immer dabei waren, betrachten ihre größeren Nachbarn stets mit einer gewissen Skepsis. Und die Deutschen? Na ja, sie brauchen Europa derzeit nicht wirklich. Was bleibt und was uns in Europa derzeit eint, sind mehr oder weniger die Unterschiedlichkeiten. Einheit in Vielfalt.

Und dies scheint auch der Treibstoff der Populisten zu sein. Unterschiedlichkeit kann als Fremdsein wahrgenommen werden, und das Fremde löst Ängste aus. Je mehr unsere Unwissenheit und unser Unverständnis gegenüber den anderen Völkern der EU wachsen, desto populärer werden die Populisten. Und da es derzeit nützlicher scheint, gegen die EU als für die EU zu wettern, können wir auch kaum Unterstützung für die europäischen Themen von unseren nationalen Politikern erhoffen.

Also freie Bahn für die Populisten?

Es gibt auch andere Kräfte als die politischen, die gegen diese Tendenzen kämpfen können. Unverständnis und Ängste können am effektivsten durch Begegnungen und Erfahrungen beseitigt werden, die konkret und fühlbar sind. Kultur hat die Kraft, Menschen durch gemeinsame Inhalte zu verbinden, und neue und belastbare Verbindungen abseits der nationalen Grenzen aufzubauen. Kultur ist auch der beste Weg, Sensibilitäten des Anderen kennenzulernen. Interkulturelle Begegnungen und sinnvolle Kulturkooperationen sind in Zeiten der Krise notwendiger denn je.

Deshalb: Es gibt etwas, was wir tun können. Die Integration und Verständigung der Menschen und Kulturen ist immer noch wichtiger als die politische Integration der Erklärungen und Verträge.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest. Und lassen Sie uns auch im kommenden Jahr unsere Kräfte bündeln, um gemeinsam die europäische Kulturverständigung voranzutreiben.

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