Vom Musterschüler zum Skeptiker – Europäische Krise in Finnland
Mitten in der Münsteraner Vorweihnachtszeit, zwischen Glühweinstand und Kiepenkerl, wurde in der Hauptstadt von Westfalen über die aktuelle finnische Europapolitik debattiert. Anlass zur Diskussion boten die Meldungen vom vergangenen Sommer aus Finnland. Viele hohe Vertreter des finnischen Staates – darunter der Premierminister, der Außenminister und die Finanzministerin – hatten die aktuelle Situation in Europa sowie die Rettungsaktionen der Europäischen Union bei der Finanzkrise überraschend scharf kritisiert. Die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen wurde mit einer Drohung, aus dem Euroraum austreten zu wollen, zitiert und Außenminister Erkki Tuomioja soll sogar das Ende des Euro prognostiziert haben.
Was ist in Finnland eigentlich los, fragte sich manch einer in Deutschland. Finnland kennt man doch eher als anpassungswilligen und stets harmonischen Partner, der ruhig, pragmatisch und zurückhaltend argumentiert und der eher harmlos als aufmüpfig handelt. Was soll diese Meuterei? Wo wollen sie denn hin mit diesen Aussagen?
Die Gesprächsrunde in Münster identifizierte die finnischen Parlamentswahlen von 2011 und den lawinenartigen Erfolg der sog. Basisfinnen – der finnischen Populistenpartei – als eine mögliche Ursache für diesen scheinbaren Politikwechsel. In der Tat ist ein gewisser Opportunismus gegenüber den Wählern der Basisfinnen in der aktuellen Debatte in Finnland zu spüren. Neben den vielen weiteren Erklärungsansätzen ist es für viele Finnen, die bekanntlich ja regeltreu sind, einfach nicht nachvollziehbar, dass einige Länder der Europäischen Union die gemeinsam definierten Regeln verletzen, während andere mit großer Mühe versuchen, diese Regeln einigermaßen einzuhalten.
So oder so. Nun wissen die Finnen, dass sie dort angekommen sind, wo sie immer hin wollten: in der Mitte von Europa. Dort wird man eben wahrgenommen.
Anna-Maija Mertens, InstitutsleiterinMitten in der Münsteraner Vorweihnachtszeit, zwischen Glühweinstand und Kiepenkerl, wurde in der Hauptstadt von Westfalen über die aktuelle finnische Europapolitik debattiert. Anlass zur Diskussion boten die Meldungen vom vergangenen Sommer aus Finnland. Viele hohe Vertreter des finnischen Staates – darunter der Premierminister, der Außenminister und die Finanzministerin – hatten die aktuelle Situation in Europa sowie die Rettungsaktionen der Europäischen Union bei der Finanzkrise überraschend scharf kritisiert. Die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen wurde mit einer Drohung, aus dem Euroraum austreten zu wollen, zitiert und Außenminister Erkki Tuomioja soll sogar das Ende des Euro prognostiziert haben.
Was ist in Finnland eigentlich los, fragte sich manch einer in Deutschland. Finnland kennt man doch eher als anpassungswilligen und stets harmonischen Partner, der ruhig, pragmatisch und zurückhaltend argumentiert und der eher harmlos als aufmüpfig handelt. Was soll diese Meuterei? Wo wollen sie denn hin mit diesen Aussagen?
Die Gesprächsrunde in Münster identifizierte die finnischen Parlamentswahlen von 2011 und den lawinenartigen Erfolg der sog. Basisfinnen – der finnischen Populistenpartei – als eine mögliche Ursache für diesen scheinbaren Politikwechsel. In der Tat ist ein gewisser Opportunismus gegenüber den Wählern der Basisfinnen in der aktuellen Debatte in Finnland zu spüren. Neben den vielen weiteren Erklärungsansätzen ist es für viele Finnen, die bekanntlich ja regeltreu sind, einfach nicht nachvollziehbar, dass einige Länder der Europäischen Union die gemeinsam definierten Regeln verletzen, während andere mit großer Mühe versuchen, diese Regeln einigermaßen einzuhalten.
So oder so. Nun wissen die Finnen, dass sie dort angekommen sind, wo sie immer hin wollten: in der Mitte von Europa. Dort wird man eben wahrgenommen.
Anna-Maija Mertens, instituutin johtajaMitten in der Münsteraner Vorweihnachtszeit, zwischen Glühweinstand und Kiepenkerl, wurde in der Hauptstadt von Westfalen über die aktuelle finnische Europapolitik debattiert. Anlass zur Diskussion boten die Meldungen vom vergangenen Sommer aus Finnland. Viele hohe Vertreter des finnischen Staates – darunter der Premierminister, der Außenminister und die Finanzministerin – hatten die aktuelle Situation in Europa sowie die Rettungsaktionen der Europäischen Union bei der Finanzkrise überraschend scharf kritisiert. Die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen wurde mit einer Drohung, aus dem Euroraum austreten zu wollen, zitiert und Außenminister Erkki Tuomioja soll sogar das Ende des Euro prognostiziert haben.
Was ist in Finnland eigentlich los, fragte sich manch einer in Deutschland. Finnland kennt man doch eher als anpassungswilligen und stets harmonischen Partner, der ruhig, pragmatisch und zurückhaltend argumentiert und der eher harmlos als aufmüpfig handelt. Was soll diese Meuterei? Wo wollen sie denn hin mit diesen Aussagen?
Die Gesprächsrunde in Münster identifizierte die finnischen Parlamentswahlen von 2011 und den lawinenartigen Erfolg der sog. Basisfinnen – der finnischen Populistenpartei – als eine mögliche Ursache für diesen scheinbaren Politikwechsel. In der Tat ist ein gewisser Opportunismus gegenüber den Wählern der Basisfinnen in der aktuellen Debatte in Finnland zu spüren. Neben den vielen weiteren Erklärungsansätzen ist es für viele Finnen, die bekanntlich ja regeltreu sind, einfach nicht nachvollziehbar, dass einige Länder der Europäischen Union die gemeinsam definierten Regeln verletzen, während andere mit großer Mühe versuchen, diese Regeln einigermaßen einzuhalten.
So oder so. Nun wissen die Finnen, dass sie dort angekommen sind, wo sie immer hin wollten: in der Mitte von Europa. Dort wird man eben wahrgenommen.
Anna-Maija Mertens, instituutin johtajaMitten in der Münsteraner Vorweihnachtszeit, zwischen Glühweinstand und Kiepenkerl, wurde in der Hauptstadt von Westfalen über die aktuelle finnische Europapolitik debattiert. Anlass zur Diskussion boten die Meldungen vom vergangenen Sommer aus Finnland. Viele hohe Vertreter des finnischen Staates – darunter der Premierminister, der Außenminister und die Finanzministerin – hatten die aktuelle Situation in Europa sowie die Rettungsaktionen der Europäischen Union bei der Finanzkrise überraschend scharf kritisiert. Die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen wurde mit einer Drohung, aus dem Euroraum austreten zu wollen, zitiert und Außenminister Erkki Tuomioja soll sogar das Ende des Euro prognostiziert haben.
Was ist in Finnland eigentlich los, fragte sich manch einer in Deutschland. Finnland kennt man doch eher als anpassungswilligen und stets harmonischen Partner, der ruhig, pragmatisch und zurückhaltend argumentiert und der eher harmlos als aufmüpfig handelt. Was soll diese Meuterei? Wo wollen sie denn hin mit diesen Aussagen?
Die Gesprächsrunde in Münster identifizierte die finnischen Parlamentswahlen von 2011 und den lawinenartigen Erfolg der sog. Basisfinnen – der finnischen Populistenpartei – als eine mögliche Ursache für diesen scheinbaren Politikwechsel. In der Tat ist ein gewisser Opportunismus gegenüber den Wählern der Basisfinnen in der aktuellen Debatte in Finnland zu spüren. Neben den vielen weiteren Erklärungsansätzen ist es für viele Finnen, die bekanntlich ja regeltreu sind, einfach nicht nachvollziehbar, dass einige Länder der Europäischen Union die gemeinsam definierten Regeln verletzen, während andere mit großer Mühe versuchen, diese Regeln einigermaßen einzuhalten.
So oder so. Nun wissen die Finnen, dass sie dort angekommen sind, wo sie immer hin wollten: in der Mitte von Europa. Dort wird man eben wahrgenommen.
Anna-Maija Mertens, Institutsleiterin