KONZERT. Die Komposition Karelia Joik bedeutet eine behutsame Begegnung zweier Welten: den Klangraum der Volksmusik in dynamischer und klanglicher Hinsicht fantasievoll zu erweitern und das Orchester für die Urkraft einer alten, noch aus Zeiten des Schamamismus stammenden Musikkultur zu sensibilisieren. Darüber hinaus werden einige sehr ungewöhnliche Elemente zu hören sein wie Wassergeräusche, Joik-ähnlichen Improvisationen einzelner Instrumente und vokale Elemente. Die Solistin Karoliina Kantelinen wird nicht nur singen, sondern auch einige traditionelle Instrumente wie die Kantele und die finnische Obertonflöte spielen.
15.15 Uhr Konzerteinführung durch Andreas Peer Kähler im Hermann-Wolf-Saal
PROGRAMM
Jean Sibelius, Karelia-Ouvertüre op. 10
Karoliina Kantelinen/Andreas Peer Kähler, Karelia Joik (UA)
Jean Sibelius, Karelia-Suite op. 11
Igor Strawinsky, Der Feuervogel (Suite für Orchester, 1945)
Deutsch-Skandinavische Jugend-Philharmonie: 90 junge Musiker aus 20 Ländern
Solistin: Karoliina Kantelinen, Gesang/Kantele/Obertonflöte
Special Guest: Janne Saksala, Kontrabass (Berliner Philharmoniker)
Dirigent: Andreas Peer Kähler
Die finnische Volksmusikerin Karoliina Kantelinen hat sich auf die musikalischen Traditionen, den Gesang und die Instrumente der frühen karelischen Volksmusik − auf Grund ihres Parlando-Tons auch Joik genannt − spezialisiert. Dabei geht es ihr sowohl um die Wiederentdeckung und die Pflege alter Volkstraditionen, als auch um einen neuen stilistischen Zugriff auf diese Musik.