• Kategorien:Wissenschaft und Gesellschaft
  • Ort:Berlin
  • Datum: 21.04.2020
  • Zeit:19.00 Uhr
  • Adresse:Finnland-Institut in Deutschland, Friedrichstr. 153 a (3. OG), 10117 Berlin
  • Verkehrsanbindung:Bahnhof Berlin-Friedrichstraße
  • Mitveranstalter:Forum Nordeuropäische Politik FOR:N.
  • Weitere Informationen:Tel. 030-40 363 18 90. Wegen der begrenzten Anzahl an Sitzplätzen bitten wir um Anmeldung bis 20.4.2020 unter info@finstitut.de.
  • E-mail:info@finstitut.de
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WIRD VERSCHOBEN! Von der „Finnlandisierung“ zum „Musterknaben der EU“: Finnlands EU-Beitritt im Lichte deutscher Interessen

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Marjo Uutela. Foto: privat

Bitte beachten Sie: Aufgrund der aktuellen Umstände in Sachen der Corona-Infektionslage haben wir beschlossen, den Vortrag auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Wir bitten um Ihr Verständnis!

VORTRAG UND GESPRÄCH mit Dr. Marjo Uutela, Universität Helsinki/Humboldt-Universität zu Berlin, und Klaus von Lepel vom Forum Nordeuropäische Politik FOR:N. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe Ostseegespräche statt.

Im Frühjahr 1992 stellte die finnische Regierung unter Ministerpräsident Esko Aho den Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Gemeinschaft (EG) − eine wichtige Zäsur in der finnischen Außenpolitik und fundamentale politische Richtungsentscheidung. Nach schwierigen Beitrittsverhandlungen trat Finnland 1995 der EG bei. Bereits zu Beginn der 1990er Jahre ist eine Neuausrichtung der finnischen Außenpolitik zu verzeichnen: weg von der Nordischen Kooperation und ihrer Fokussierung auf Schweden hin zu einer strategischen Orientierung an Deutschland.

Die finnische Wissenschaftlerin Dr. Marjo Uutela beleuchtet in ihrem Vortrag die Hintergründe dieses Prozesses und analysiert dabei insbesondere die Rolle der deutschen Außenpolitik und die strategischen Interessen Deutschlands an einer Norderweiterung der EU. Wie gelang es Finnland, vom kritisch beäugten, vermeintlich „finnlandisierten“ Staat am Rande Europas innerhalb weniger Jahre zum „Musterknaben der EU“ zu werden? Und welche Rolle spielte Deutschland dabei? In einer gemeinsamen Veranstaltung des Finnland-Instituts in Deutschland und des Forums für Nordeuropäische Politik (FOR:N) wollen wir Antworten auf diese Fragen geben.

Das Forum Nordeuropäische Politik FOR:N  ist ein Netzwerk von Expert_innen für Politik, Gesellschaft und Geschichte Nordeuropas und der Ostseeregion. Das Netzwerk setzt sich zusammen aus Wissenschaftler_innen und Praktiker_innen in Regierung und Verwaltung, politischer Bildung und Interessenverbänden, die sich mit Nordeuropa und der Ostseeregion beschäftigen.

Marjo Uutela wurde 2018 an der Universität Helsinki im Fach Politische Geschichte promoviert; währenddessen forschte sie im Rahmen des Projekts „Reimagining Futures in Europe’s North at the End of the Cold War” der Akademie von Finnland. Seit Anfang 2018 ist Marjo Uutela als Gastforscherin an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig; ihr Forschungsschwerpunkt dort lautet Nordische Länder, Deutschland und die Westintegration 1991–1995.

Klaus von Lepel, MSc (LSE), studierte Rechts-, Politik- und Geschichtswissenschaften sowie Finnougristik in Göttingen, Helsinki, Freiburg und London. Seit 2001 beim Senat der Freien und Hansestadt Hamburg beschäftigt, wechselte der Jurist 2007 in die Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung. Klaus von Lepel wirkt ferner im Baltic Science Network, einem der führenden wissenschaftspolitischen Netzwerke im Ostseeraum. Er engagiert sich außerdem u.a. in der Finnisch-Deutschen Handelsgilde Hamburg (FDHG), im Innovationszentrum Hamburg-Bahrenfeld und ist Stellvertretender Vorsitzender im Beirat des Finnland-Instituts.

Wegen der begrenzten Anzahl an Sitzplätzen bitten wir um Anmeldung bis 20.4.2020 unter info@finstitut.de.

 

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