AUSSTELLUNG mit Werken von Felipe de Ávila Franco (BRA/FI), Niina Lehtonen Braun (FI/DE), Markus Hoffmann (DE), Susanne Kriemann (DE), Anna Reivilä (FI), Sara Rönnbäck (SE), Kati Roover (FI), Ingrid Torvund (NO) und Niina Tervo (FI).
Performance-Projekt: Viviana Druga (RO/DE) und Dafna Maimon (FI/DE)
Das ökologische Gleichgewicht auf der Erde ist ins Wanken geraten. Klimawandel, Umweltverschmutzung und Artensterben sind nur einige der Schlagworte, die viele Menschen in Sorge versetzen. Trotzdem führt die Erkenntnis, dass der Mensch die Lebensgrundlagen auf dem Planeten zerstört, bei den Wenigsten zu nachhaltigen Verhaltensänderungen.
Die Ausstellung beschäftigt sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem fragilen Verhältnis von Mensch und Natur und sucht nach Wegen, dieses neu auszuloten. Wie kann Kunst einen Raum schaffen, in dem wir unsere Beziehung zur (Um)Welt auf neue Weise definieren? Können Kunst und Poesie zu Heilungsprozessen beitragen, die das Miteinander der Lebewesen verbessern?
In ihren Arbeiten beschäftigen sich die eingeladenen Künstler_innen mit Themen wie dem Wasser als Ursprung des Lebens; dem Paradox fossiler Brennstoffe, die Sonnenenergie speichern; oder dem Müll in den Meeren, der Ausgangspunkt für ein gigantisches Archiv der Menschheit werden könnte. Der allgemein verbreiteten Ratlosigkeit setzen die Künstler_innen ungewöhnliche Gedankenmodelle und spielerische Experimente entgegen. Sie verschieben Kontexte und eröffnen dadurch andere Sichtweisen auf bekannte Sachverhalte, sie spüren vergessenem Wissen über die Kräfte der Natur nach und greifen auf alte Mythen, Rituale und Symbole zurück, oder sie erfinden neue rituelle Handlungen auf der Suche nach sinnstiftenden Beziehungen zur Umwelt.
Die Schau wurde von Dorothee Bienert und Kati Kivinen kuratiert.
Blog-Interview mit Kuratorin Kati Kivinen: „Raum und Verständnis für Zerbrechlichkeit”